Es gab Zeiten, da versprach die Elektrobäckerei ungeahnte Kundenvorteile.
Heute wirbt man wieder mit der Holzofenbäckerei.
Bei diesem Ding handelt es sich übrigens um einen Handspiegel.
Heute ist ja der 6th System Administrator Appreciation Day. Da will auch ich mich nicht lumpen lassen und wünsche hiermit allen Systemadministratoren, Programmierern, Hotlinemenschen und all den anderen Computerfritzen nur das Beste.
Und das obwohl sie dazu neigen, mir "Blond99" als Passwort zu verleihen, auch wenn ich es erst das 20. Mal vergessen habe.
Neben Herrn Schuller, Herrn Fasel, Frau Peiske und Herrn Keitler geht mein besonderer Respekt an:
Nachtrag: Wie konnte ich es nur vergessen! Mein Lieblingsadmin ist natürlich Johnny Dibon. Der hosted mein Weblog und ist ausserdem mein kleiner Bruder.
Ich weiß ja nicht, was besser ist.
Keine Zeit und viele Ideen oder viel Zeit und keine Ideen.
Im Moment ist bei mir ersteres der Fall. Ich bin rein jobmäßig im Moment minutengetaktet. Besprechungen jagen Präsentationen, und dazwischen muss ich ja auch noch was vorbereiten oder ich steh im Stau.
Zumindest habe ich jetzt mal einige der Themen zusammengeschrieben, die bislang auf diversen Zettelchen, auf meinem Outlookorganizer und in meiner Handynotizfunktion vor sich hingammeln.
Jetzt aber gleich die große Herausforderung: kann mir, verdammt noch mal, irgendjemand sagen, was ich mit "Film mit Arschschmerz" gemeint habe????
Man muss sich ja frühzeitig überlegen, wie man mal sein will, wenn man alt ist. Weil, das Alter überfällt einen schneller als man denkt. Nach wie vor trage ich dieses Bild der alten, gimlettrinkenden Barfly mit mir herum, die tagein, tagaus mit grau betonierten Haaren an irgendwelchen Bars sitzt.
Sollte ich jedoch meine ganze Rente versaufen und danach völlig verarmt sein, würde ich mich an die wunderbare Carmen des mittlerweile leider verstorbenen Zeichners Lelong halten. Ich würde permanent eine schwarze Wolke über mir schweben lassen, Pfadfinder, die mir über die Strasse helfen wollen, erschrecken, und einfach nur böse sein.
Dank Pyrolator und seiner tollen Surftipps, diesmal war es der Perception Laboratorys Face Transformator weiß ich jetzt zumindest, wie ich mal aussehen werde. Nämlich so:
So sah ich übrigens als Baby aus:
Äußerst gefährlich werde ich in betrunkenem Zustand:
Als Ostasiatin habe ich etwas beunruhigend alienhaftes an mir,
da würde ich schon lieber Afrikanerin sein
Die letzten Jahre habe ich mir immer seufzend die Nase plattgedrückt an diesem alten, vergammelten Schaufenster, welches niemandem gehört. Dem habe ich die Ohren vollgejammert. "Ich will diesen Pappaufsteller haben, da muss man doch wen fragen können".
Neulich komme ich nach Hause. Kennt ihr das Gefühl, wenn etwas Vertrautes in einer Umgebung steht, die auch vertraut ist, irgendetwas trotzdem nicht stimmt, man im ersten Moment aber nicht weiss, was? So ging es mir, als der Cigarillopappaufsteller plötzlich auf unserem Sideboard stand.
Ich hab mich so gefreut! Sogar eine Schachtel mit vertrockneten Cigarillos ist dabei.
Heute überdurchschnittlich oft ein neues, bestimmt altes Wort gehört.
"QUA"
Der Berater hat es verwendet, als er uns äußerst wohlmeinend zu verkaufen suchte, qua welcher Herausforderungen wir Tools zur crossfunktionalen Budgetprüfung einsetzen sollten und qua welcher Vorstandsbeschlüsse wir um das alles garnicht rumkommen würden. Und jetzt lese ich bei der äußerst hochgeschätzten Kaltmamsell etwas über "qua Existenz geschäftsschädigende Unternehmensführer".
Nein, ich komme nicht drumrum. Dieses Wort muss ich wohl in meinen Businesswortschatz aufnehmen, auch wenn ich dann potentiell auf der schwarzen Liste der Machavelli-Blogger lande.
Mal schauen, was das überhaupt heißt:
qua [lat. - eh kloa]: 1. Präposition) a) mittels, durch, auf dem Wege über, z.B. -Amt festsetzen; b) gemäß, entsprechend, z.B. den Schaden . Verdienstausfall bemessen. 2. (Konjunktion) [in der Eigenschaft] als, z.B. - Beamter
Bei diesem Berater hat es übrigens ein wenig froschig geklungen, das Wort.
In letzter Zeit amüsiere ich mich häufig über die neuen Männer in meiner beruflichen Umgebung. Nicht mehr Fussball ist das Thema in der Kantine, nein, es wird über das Outfit der Kollegen debattiert ("...blauer Anzug mit goldenen Knöpfen? Wie kann der bloß..."), über Diäten, die allerdings häufig noch sehr hämdsärmelig ausfallen (".. naja, ich lasse halt das Frühstück aus, und dann mach ich noch 2 Wochen 0-Diät...") und über Press- und Senkwehen.
Allerdings, das subtile Sticheln, in dem wir Frauen Meister sind, das müssen sie noch lernen.
Mein Comiczeichnerheld ist Tomi Riionheimo. Den Tomi kenn ich jetzt schon seit vielen Jahren. Eigentlich kenne ich ihn über Eläkeläiset. Tomi hat das ganze Artwork der Band gemacht, und nachdem die Band vor langen Jahren gemeinsam mit seinem Label nach Deutschland geholt hat, war es klar, dass wir auch Tomi kennenlernen. Tomi ist mittlerweile einer der sehr guten Freunde unserer Minifamilie - und jedes Mal, wenn er bei uns ist, bringt er mir ein wenig was bei. Nicht aktiv. Er gehört nämlich zu der angenehmen Spezies von Menschen, mit denen man stundenlang schweigen kann, während man ins Narrenkastl Bier starrt. Dennoch. Als er dieses Jahr bei uns war habe ich gelernt, dass es eigentlich ziemlich schlau ist, Dinge mit Bleistft vorzuzeichnen. Im "Making of Adventskalender" habe ich ja soetwas noch abgelehnt. "Entweder es sitzt gleich oder es sitzt nicht" dache ich. "Beistift, Radiergummi, der ganze Kram - ney".
Nicht so beim Tomi. Seine Zeichnungen sind perfekt aufgebaut. Das habe ich (unter anderem) bei ihm auch immer bewundert. Die Figuren sitzen einfach dort, wo sie hingehören. Alles sieht einfach aus. Aber je einfacher Dinge aussehen, desto mehr steckt dahinter. So etwas ist Gedankenarbeit, Plan und Übung.
Er nennt es Architektur.
Hier zeichnet er gerade einen architektonisch perfekten Weihnachtsmann.
Zum Thema Bleistift hat er recht. Selbstverständlich weiss man was man will, bevor man anfängt zu zeichnen. Aber im Endausbau ist es ein immenser Unterschied, ob das Auge ein wenig weiter oben oder unten sitzt, wo Linien aufhören oder sich schneiden, wo Grashalme sitzen und wo ein Bart. Sehr wichtig sind auch die Rahmen um die Bilder rum. Ich persönlich habe den Tick, die Figuren immer aus dem Rahmen rausfallen zu lassen. Aber gerade solche Rahmen müssen richtig sitzen. So eine Technik wird durch Nutzung von Bleistiften in Kombination mit der Korrektierfähigkeit eines Radiergummis immens erleichtert. Habe ich gelernt. Und ich produziere seit 2 Wochen auch viele, viele Radiergummifuzzeln wenn ich zeichne (gell Schatz).
Ziemlich verunsichert hat mich allerdings, dass Tomi die folgende äußerst perfekte Zeichung direkt mit Filzstift auf Papier gemalt hat.
Ich muss noch sehr viel lernen.
Aus der Serie Zeichenbefehle.
"Dann mal sie halt, die Hummeln im Hintern", hat er gemeint. Die Hummeln, die schuld sind, wenn ich mal wieder kauend das Lokal verlassen muss. Oder mit dem halben Bier in der Hand die Party.
Na hoffentlich darf ich heute aufessen, wenn wir in die Fränkische Schweiz fahren auf ein Schäufele.
Weitere Zeichenbefehle waren:
Das Hungertuch
Als Skelett
Die Schlagzeilen
Du weißt, du bist urlaubsreif, wenn du bei dieser Schlagzeile ...
... zuerst einmal an das Getränk denkst.
Und dich dann auch noch wunderst.
Auf dem Foto: Volkmar Ziche, der Erfinder des Limes in Erlangen.
Ich arbeite ja schon seit längerem an einer wissenschaftlich fundierten soziologischen Studie über "Die DIN-A4-Ausddruck-basierte Kommunikation berufstätiger Frauen hinsichtlich der Hygiene auf Damentoiletten in Bürokomplexen". Ich meine, ich kenne keine Firmentoilette - egal ob Mittelstand oder Großkonzern, egal ob Hamburg oder München, wo nicht in verschiedensten Formen gebeten wird, doch bitte die Bürste zu verwenden. Nicht für die Zähne, nein für die Schüssel. Gerne wäre die Verfasserin auch bereit, eine Einführung zu geben. Und, nein, zuhause passt man doch auch auf, oder nicht?
Die heutige Toilette war aber bis jetzt die beste. Klare eindeutige Aussage, kein doofer versteckter Humor. Da war jemand tierisch sauer.
Eindeutig war hier die Mutter aller Wischmops am Werk.
(Das Bild hab ich grad mit meiner Handycam aus meinem Besprechungsmitschriftenblock rausfotografiert, man verzeihe die schlechte Qualität).
Habe es jetzt richtig eingescannt.
Mal eine Frage an die männliche Bevölkerung: hängen in euren Bürotoiletten auch immer so Zettel rum??
Kleiner Nachtrag: scheint wohl grad auch anderswo ein Thema zu sein.
Noch ein kleiner Nachtrag: Wobei ich diese Zetteln definitiv nicht der reinigenden Bevölkerung in die Schuhe schiebe. Ich vermute eher, dass es sich hierbei um perfektionistisch veranlagte Mitdreissigerinnen handelt.
in Totenkopfleggins.
Nein, die Leggins sieht man glücklicherweise nicht (Untersteh dich, jirjen...)
Neulich T.Rex - Born to Boogie angeschaut. Da fiel mir eine Spezies auf, an die ich lange nicht mehr gedacht habe: der Saalwärter.
Heute heißt es ja Security.
Was macht die brave deutsche österreichische Ehefrau mittleren Alters am Sonntag nachmittag?
Nähen.
Und zwar Aufnäher auf die Jacke ihres Mannes, der irgendwie auch nicht so recht erwachsen werden will.
Und natürlich mal wieder nichts gewonnen. War ja nominiert mit einem Artikel. Eindeutiger Fall für die alte Leier.
Nein, Schmarrn, ich freu mich ganz speziell für die Preisträger in den Sektionen Kultur sowie Vermischtes - stellt euch mal einen gezeichneten Trommelwirbel vor -
Master Winkel hat es in den letzten Kommentaren richtig erkannt. und ich haben unsere Toon-Gestalt einmal zu oft verlassen. Jetzt müssen wir ein elendes Schattendasein fristen. Mindestens 2 Wochen lang.
Und natürlich der und der Ralf (remember Nie den Mischer ärgern) und die Jutta und die Ruth (remember Weltschmerz) und die Marion und die Elisa mit dem tollen Apple Notebook und dem Wireless LAN und die Pia und der Andy - Master of PC.
Früher hatte ich vor Vorträgen häufig Lampenfieber. Das hat sich gegeben.
Mittlerweile muss ich mich eher zurückhalten, nicht andauernd rumzualbern. Ein kleiner Witz ab und an, das geht. Aber wenn die Situationskomik zuschlägt, und ich gehöre zu der Gattung der Menschen, die schnell Dinge komisch finden, dann muss ich höllisch aufpassen, um bei der Sache zu bleiben. Ich mein ich bin ja ernsthafte Beraterin und kein Kasper. Einmal ist es mir allerdings sehr schwer gefallen. Es gab da einen Abteilungsleiter, der war ein wenig wuselig und nicht ganz von dieser Welt. Typischer Forscher, nennen wir ihn Dr. X. Bei der Vorbesprechung des Projektes wurden wir in sein Büro geführt und bekamen ein Glas Wasser. Ich habe getrunken, hinterließ meine Lippenstiftspuren am Glas. Dr. X. kam verspätet, setzte sich neben mich. Ich begann mit tragender Stimme, den Projektplan abzustimmen. Dr. X., leicht abwesend interessiert, nimmt mein Glas und trinkt mir mein Wasser weg. Der Anblick seiner von meinem Lippenstift leicht geröteten Lippen trieb mir Schweißperlen vor unterdrücktem Lachen auf die Stirn. Ich konnte die Abstimmung dennoch zu Ende bringen. Ein paar Wochen später große Abschlusspräsentation. Projektbeteiligte, Steering Commitee, der ganze Bahnhof. Einzig Dr. X fehlte. Plötzlich kommt die Sekretärin herein und flüstert mir ins Ohr, Dr. X könne leider nicht kommen. Er hätte sein Gebiss verschluckt. Wir sollten die Sache ohne ihn machen. Ich weiß bis heute nicht, wie ich diese Präsentation rumgebracht habe, ohne vor Lachen zu sterben.
Garnicht komisch finde ich es allerdings, wenn während einer meiner Workshops oder Vorträge die Leute ihre E-Mails beantworten oder im Web rumsurfen. Eine Unsitte, die sich verbreitet hat, seit es überall LAN-Anschlüsse gibt. Da habe ich mir schon oft vorgestellt ich nehme eine Webcam und erscheine direkt auf den Bildschirmen der Zuhörer - im Rächerinnenkostüm mit blutverschmiertem Degen.
Wobei, auch das ist eine Sache der Position - (denke ich mir gerade eben, während ich den Vortragenden anlächle.)
(btw - die Denkblase in der Denkblase it doch äußerst Gödelesk).
Neulich gab es mal wieder viel Kultur in unserer Stadt. Zypern war zu Gast.
Das Stadtmuseum zeigte Filme vom geteilten Land, der zypriotische Wirt kochte zypriotische Spezialitäten und auch ein zypriotischer Botschafter soll dagewesen sein. Zum Abschluss gab es eine interkulturelle Abschiedsfeier und ein zypriotischer Künstler hat Türme aus Ouzogläsern auf seinem Kopf balanciert.
Ich konnte mich allerdings nicht des Eindruckes erwehren, dass manch einer der städtischen Würdenträger lieber ganz woanders gewesen wäre. "Provinzposse" hat mir sogar einer zugezischelt.
Ich mag sie ja schon immer wieder gerne, die Provinz, alleine wegen der Situationskomik manchmal.
Schlimm ist es vor allem, wenn man zwischen zwei Bands wohnt.
Wir sind dann natürlich in Richtung Rock'n'Roll abgewandert. Netter noch als 50er Jahre Rock'n'Roll Bands sind 50er Jahre Rock'n'Roll Fans.
Nachtrag: Selbstverständlich handelt es sich bei dieser Band um Mr. Fingers & The Shifters. Und wer mein Weblog detektivisch genau liest, hat bestimmt bemerkt, dass es sich bei dem Bassisten um jemanden handelt, der häufiger vorkommt. Unter anderem beim Clamessen in Coney Island.
So - und jetzt muss ich mich gleich wieder in den Trubel stürzen. Ist ja auch der einzige Ort, wo man einer Ruhestörung entgehen kann.