Sorry for the inconvenience.
Und ausgerechnet heute werde ich gefragt, was ich davon halte, unseren Helpdesk nach Osteuropa zu verlagern....
vorgestern gestern Fasching halt
Ich freu mich auf November.
Ein Kurzschluss in der religiösen Wahrnehmung? Politisches Kalkül? Keine Ahnung, was weiß denn ich. Ich bin da eher sprachlos zur Zeit.
Manchmal beneide ich die Menschen, die so eine richtige Meinung haben, die sie vertreten können, ohne Rücksicht auf irgendwas. Ich finde es fürchterlich anstrengend, immer nach links und rechts schauen zu müssen. Jetzt baut sich bei mir endlich mal so ein heiliger Ärger auf auf diese "humorlosen Islam-Deppen, ungebildet ohne Ende, hasserfüllt" - und dann denke ich an M aus Marokko, Kollege, weltoffen oder an N und A aus der Türkei, weiblich, studiert (das dürfen nämlich weibliche Muslims auch - entgegen mancher Meinungen, die durch die Presse wirbeln), humorvoll, intelligent. Und ich denke an all die vielen anderen Menschen die ich kenne und Freunde, die ich habe, aus dem Iran, aus der Türkei, aus Nordafrika. Und dann sitz ich wieder da und bin einfach nur sprach- und ideenlos. Aber dann beneide ich die Menschen mit der selbstgerechten Meinung nicht mehr.
Wenn ich auch daran zweifle so hoffe ich, dass menschliche Vernunft und Achtung vor dem Nächsten siegen. Mein Beitrag? Ich werde offen sein, mich noch mehr informieren - und versuchen, nie und nimmer selbstgerecht zu werden.
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Nachdem ich heute früh in der Hektik meine Karikatur und mein Posting so schnell rausgeworfen habe, denk ich mir, ich bin jetzt eine Erklärung schuldig.
Ganz ehrlich? Mich hat der Mut verlassen. Mir ging im Kopf rum, ob ich mit dem Cartoon jetzt religiöse Gefühle verletze oder nicht. Ob das irgendjemand in die falsche Kehle bekommen kann - vor allem in der aktuellen Situation, wo kleine Fünkchen schon zum Flächenbrand führen können.
Nachtrag: Der Cartoon ist jetzt auch wieder drin.
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Nichtsdestotrotz - den Cartoon lass ich jetzt mal draussen und zeige meine Solidaritätsflagge - die kann man wenigstens nicht verbrennen, da muß man schon den Server erwischen.
Die Flagge habe ich von Lila, die ich sehr gerne lese, weil sie mir Einblick gewährt in ihre Welt.
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das was ich zuvor geschrieben habe:
Ein Kurzschluss in der religiösen Wahrnehmung? Politisches Kalkül? Keine Ahnung, was weiß denn ich. Ich bin da eher sprachlos zur Zeit.
Nachdem aber Lila und auch Blue Sky was geschrieben haben, sage ich auch was. Ich bin der Meinung, wir können uns unsere Freiheit nicht rauben lassen. Ich lasse mir aber auch meine Toleranz gegenüber Andersgläubigen nicht rauben. Und ich ärgere mich persönlich, dass diese Situation mich schon FAST soweit gebracht hat, dass ich beim türkischen Gemüsehändler vorsichtig nach links und rechts schaue, ob mir, dieser ungläubigen unverschleierten Westfrau, eh keiner eine reinhaut. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir in einer Welt leben, die offen sein muss für unterschiedliche Kulturen. Allerdings dürfen wir uns in Europa auch nicht das wegnehmen lassen, was wir uns über die Jahrhunderte erkämpft und "erlebt" haben. Meinungsfreiheit und Demokratie.
Jeden morgen versuche ich mich zu erheben wie ein Vampir. Und jeden morgen scheitere ich kläglich.
Heute habe ich es sogar ohne Bettdecke versucht.
Treue Leser meines Weblogs kennen mein gespanntes Verhältnis zu Schuhen. Dass ich mein jeweils einziges Paar solange trage, bis es mir von den Füßen fällt, liegt jedoch weniger an mir, als am Angebot an schönen Modellen in dieser Stadt, in der ich nunmal wohne.
Gestern ist mal wieder dieser äußerst seltene Fall eingetreten, dass mir ein hübsches Paar ins Auge stach. Es handelte sich um diese wunderbaren roten Schuhe, die da so schlicht und schön neben den Spitzenungetümen aus dem letzten Jahrtausend ruhen. Vorne rund, schmucklos elegant und in einem Rot, welches mir direkt ins Herz ging.
Ich habe mich sofort darauf gestürzt, entschlossen zuzugreifen, voller Hoffnung, dass es sich um meine Größe handelt. Es handelte sich um meine Größe, nur leider warens Schuhspanner.
So, ich versuche heute trotzdem nochmals mein Glück und nehm sogar den mit.
Auf keinen Fall bekommt mich irgendjemand in irgendeine Geisterbahn. Vor allem nicht in eine mit lebenden Geistern.
Und schon garnicht in eine, in der der Elendskopf sein Unwesen treibt.
Ein einziges Mal war ich in einer Geisterbahn. Da hab ich mich am Boden des Wägelchens versteckt. Es war schrecklich.
Ich habe, und das ist wirklich wahr, eine Geisterbahnphobie. Gibt es eigentlich einen netten lateinischen Begriff dafür? Lemuro-via-phobie oder so?
Ich weiß ja nicht, was besser ist.
Keine Zeit und viele Ideen oder viel Zeit und keine Ideen.
Im Moment ist bei mir ersteres der Fall. Ich bin rein jobmäßig im Moment minutengetaktet. Besprechungen jagen Präsentationen, und dazwischen muss ich ja auch noch was vorbereiten oder ich steh im Stau.
Zumindest habe ich jetzt mal einige der Themen zusammengeschrieben, die bislang auf diversen Zettelchen, auf meinem Outlookorganizer und in meiner Handynotizfunktion vor sich hingammeln.
Jetzt aber gleich die große Herausforderung: kann mir, verdammt noch mal, irgendjemand sagen, was ich mit "Film mit Arschschmerz" gemeint habe????
In letzter Zeit amüsiere ich mich häufig über die neuen Männer in meiner beruflichen Umgebung. Nicht mehr Fussball ist das Thema in der Kantine, nein, es wird über das Outfit der Kollegen debattiert ("...blauer Anzug mit goldenen Knöpfen? Wie kann der bloß..."), über Diäten, die allerdings häufig noch sehr hämdsärmelig ausfallen (".. naja, ich lasse halt das Frühstück aus, und dann mach ich noch 2 Wochen 0-Diät...") und über Press- und Senkwehen.
Allerdings, das subtile Sticheln, in dem wir Frauen Meister sind, das müssen sie noch lernen.
Mich neulich mit einer alten Freundin über Weltschmerz und pubertäre Melancholie unterhalten.
Ihr Weltschmerz war besonders bitter. Sie hörte Marc Almond und träumte vom großen Sprung.
Nur leider wohnte sie in einer Kellerwohnung und die Fenster waren vergittert.
(Fur Ruth)
"Hier und dort ist man nun fort" sagt der geschätzte Herr Prisac.
Hier ja, dort nein.
Mir ist tatsächlich alles dazwischengekommen, was dazwischenkommen kann. Projekt in Trutnov die Woche davor und die Woche danach, das würd ja noch gehn, irgendwie. Aber jetzt ist der Schrecken wahrgeworden: Sonntagsarbeit.
Herr Bluesky schreibt über den Blues am Morgen. Meiner findet gerade in diesem Moment statt. Ganz ehrlich? Beim Rumsurfen bei den anderen, die da hinfahren, werd ich fürchterlich sentimental. Nicht mal diese doofe Formel funktioniert. Abgesehen davon (Auflösung am Rande) hat die Formel damals auch nichts genutzt.
Oh ja, ich bin im Moment wirklich sehr, sehr, sehr sentimental.
Und dann ist auch noch mein Finger kaputt (Strecksehnendehnung), weshalb meine Zeichnungen noch verwackelter sind als sonst.
„Du bist so süß“ sagte er, der Kollege, als ich ihm begeistert mein WIKI zeigte. Mein „Procurement-WIKI“, voller Tipps und Tricks zum Preisedrücken und zur systematischen Stärkung der Einkäufermacht. Hart ohne Ende und böse noch dazu. Und er sagt, ich sei süß!?
ICH BIN NICHT SÜSS – verdammt. Ich bin böse, bösartiger als ein Tumor, garstig, verrucht und verkommen. Nur glaubt mir das nie jemand.
Das hat schon begonnen, als ich 14 war. Ich klemmte mir existentialistische Bücher unter den Arm, schminkte mich weiß, kleidete mich schwarz – die schwarzen Ringe unter den Augen verstärkte ich mit Kajal. Am meisten haben mich die vergeistigten und intellektuell angehauchten Jungs aus der 12B interessiert. Die mit ihren runden Brillen, den Blick ins Nichts gerichtet, durch die Gänge schwebten. Die bestimmt wussten, wo es lang geht, wie man die Revolution startet und die vor allem auch wussten, wie dann die neue Gesellschaft auszusehen hat. Ergebnis war: die Jungs die waren meist verliebt, leider nicht in mich. Mich fanden sie nett, gut zum reden. Toll fanden sie die flotte Blonde aus der 11., die mit dem rückenfreien Shirt dem umwerfenden Schmollmund und dem gewissen Hauch von Brigitte Bardot. Für die würden sie sogar die Revolution sausen lassen und eine Kleinfamilie gründen.
Nun gut, was sollte ich machen? Das mit der Welterkenntnis und der Revolution schien wohl doch schwieriger zu sein – daher entschloss ich mich, ein Vamp zu werden. Ein Plastikvamp. Mit bunten Haaren, Minirock und Schuhen aus unechtem Tigerfell. Ich wurde zur begnadeten Trinkerin und wechselte die Freunde wie andere das Hemd. Allerdings achtete ich stets peinlich darauf, nie von deren Müttern erwischt zu werden. Weil das resultierte meistens in einem - „Hach, so ein süsses Mädchen, die wär doch wirklich was für dich. Wann kommt die denn wieder?“ Da konnte ich machen was ich wollte. Noch nichtmal meine Schwiegermutter ist da eine würdige Ausnahme. Als ich die kennenlernte, war ich äußerst derangiert. Das kam so:
kannte ich bereits. Seit 3 Wochen. Ich aus Wien, er aus Erlangen, und natürlich musste ich zeigen, wie cool die Wiener sind. Ich war zum Beispiel ziemlich trinkfest. 3 Maß Bier? Kein Problem. Ich schaffte sieben – und konnte dann nicht mehr heimgehen. Er hat mich mit zu sich genommen, in die familiäre Wohnung. Ich wachte dort auf und lernte seine Mutter kennen, auf dem Weg zwischen seinem Bett und der Toilette. Die Mutter streckte mir eine Bierschinkensemmel entgegen, ich wurde bloß bleich und habe ihr vor die Füße gekotzt. Offensichtlich aber so höflich, dass ich das erste Mädchen seit langem war, das dann öfters dort schlafen durfte. Die Mädels vor mir mußten meist durchs Kinderzimmerfenster rausklettern. Bierschinken kann ich bis heute nicht essen.
Wie auch immer, Vamp geht natürlich nicht, wenn man fest mit jemanden zusammen ist - und auch die weiteren Schritte auf dem Weg zur Boshaftigkeit scheiterten. Meine Cartoons können brutal sein wie sie wollen, meine Geschichten gemein (find ich jetzt keine), das was die meisten sagen, wenn sie mal mein Weblog erwähnen sollten, ist: "entzückend".
Obwohl, einmal gab’s jemanden, der hat mich durchschaut. Der sagte über mich „karrieregeil und geht über Leichen“. „Ja.“ – jubelte ich innerlich „So ist es! Endlich erkennt mich einer“. Dummerweise hat mir diesen Ausspruch nicht nur ein Kollege lachend weitererzählt. „Hahaha, hast du gehört was deeer über dich gesagt hat … hahaha….“. Was soll man davon halten?
Naja, ich habe immer noch die Hoffnung, dass irgendwann mal jemand Angst vor dem Wolf bekommt, der sich hinter meinem dicken Schafspelz versteckt.
Ich werde wohl meinem Computer auch bald einen Namen geben müssen, so wie der zickt. Nur kann ich nicht umhin, ihn irgendwie als kleinen Bengel zu sehen, so um die 14, vollpubertierend, mit Stimmbruch und Bartansatz. Da paßt Rosa ganz und garnicht.
Nichtmal der Spezialistennachbar, der seit 10 Jahren Netzwerke installiert, konnte ihn bändigen und hat gestern nach 5 Stunden Bastelei genervt aufgegeben. Aber ich glaube ich hab ihn jetzt in den Griff bekommen.
Mit messerscharfer Logik, einer Mischung aus weiblicher Intuition gepaart mit knallharter Brutalität bin ich ihn an den Leib gerückt, und es hat funktioniert.
Keine Ahnung allerdings weshalb. Irgendwie tippe ich auf eine unglückliche Kombination aus alten Microsoft Versionen gepaart mit falsch konfigurierter Firewall und einem Wurm, der sein Unwesen trieb. So irgendwie.
Nein, der Junge bekommt keinen Namen von mir. Der muss erst erwachsen werden. Und ich werde mich jetzt vor die Glotze knallen und frühestens morgen früh wieder einen Computer anschauen. Das hab ich mir verdient. Und ein Bier und eine Tüte Chips. Jawohl.
Es gab mal diesen Tag in meinem Leben, an dem ich mich entschloß, kein Computerspezialist mehr sein zu wollen. Kurz zuvor wandelte sich das gute alte ANSI C zum objektorientierten C++. Um ein simples "Hello World" zu programmieren benötigte man statt einer kleinen "stdio.h" und ein paar Zeilchen Code sowie einem schlanken Compiler tonnenweise MFCs, DLLs und sonstige Libraries. Wenn Devices rumzickten konnte man nicht mehr so einfach die Schnittstellen anzapfen beobachten und die gewohnten Diagnosetools nutzen, oder, wenn man keines hatte, schnell selbst programmieren und damit ins Innere des Computers schauen. Nein, Microsoft übernahm das alles mit Plug'n'Play. Wenns aber nicht ging war man verloren und verlassen.
Ich ging also ins Marketing und überließ das Programmieren klügeren Menschen. Und ich schwor mir NIE NIE NIE wieder Computer zu installieren und Netzwerke zu implementieren.
Ergebnis?
Das heimische Installieren bleibt mal wieder an mir hängen und seit ungefähr 2 Wochen schaffe ich es NICHT, einen simplen DSL Router in Betrieb zu nehmen. Den kurzen Ausflug in die Welt des WLANs den verdränge ich jetzt mal lieber. ICH HASSE ES. Dabei würde ich meine Freizeit viel lieber dazu nutzen, meine Chile und Osterinselerlebnisse endlich endlich vollständig online zu stellen.
Und dann zappe ich neulich zufällig in diese unsägliche Sendung, wo hübsch gestylte Mädchen vor einen Spiegel geführt werden, und vor dem Spiegel hängt ein Tuch und Verona Feldbusch tänzelt um die Mädchen rum und kichert und dann wird das Tuch vom Spiegel gelüftet und die Mädchen sehen sich und brechen in Tränen aus, schlimmer noch als wenn die totgeglaubte Großmutter leibhaftig vor ihnen steht oder der lange Zeit vermißte Freund oder eine zutiefst verletzte Schwester nimmt irgendeine Entschuldigung an und verzeiht dem Mädchen und ich denke mir, was ist das, und dann kommt raus, die Mädchen sind operiert worden weil sie furchtbar häßlich waren zuvor und dann kommen schlecht beleuchtete Fotos von den Mädchen, die ein wenig geschminkt und besser ausgeleuchtet eigentlich recht gut ausgesehen haben, alle mit schöner markanter Nase, Persönlichkeiten, und das waren die Mädchen zuvor, und jetzt sehn sie alle gleich aus, gleiche Nase, diese 0-8-15 Glamour-Schönheitstypen und irgendwie bin ich ja schon offen und auch neugierig aber bei manchen Dingen da komm ich wirklich nicht mehr mit.
Jetzt darf die Kollegin, die für das internationale Roll-out einer komplexen Software zuständig ist nicht nach Saudi Arabien einreisen, weil sie ledig ist.
Und jetzt finden wir keinen Mann, der die Sache übernehmen könnte.
Nach 19 Jahren tendiert man häufig dazu, Dinge zu verklären. Deshalb hat diese unsägliche "Live Aid"-DVD gekauft, mit all den Bands von damals, Nostalgie pur. Was soll ich sagen, Geschmäcker ändern sich nicht, auch wenn man älter wird. Wir mußten dann ein Entschmutzungsprogramm starten. Lieber wär mir ja "Urgh! A music war" gewesen, um zumindest beim Genre zu bleiben, haben wir aber nicht gefunden. Deshalb mußten die guten alten AC-DC herhalten.
Schön war allerdings die geniale Betonfrisur von Lady Di.
Um 5 Uhr aufstehen, 3 Stunden Autofahren, 30 Minunten was erzählen, Zahlen. Fakten, Ergebnisse, Ziele, 3 Stunden Autofahren, ineffektiv irgendwie. Wann gibt es endlich endlich Holodecks, Beamautomaten oder zumindest ein vernünftiges 3D Videokonferenzsystem.
Und wieso heißt es "unchristlich"? War Christus kein Frühaufsteher? Oder bezieht sich das mehr aufs Nachtleben? In Momenten wie diesem überlege ich mir immer, von welcher Richtung ich mich dem Sonnenaufgang lieber nähere. Als Abschluss einer durchfeierten, durchwachten Nacht oder als Start in einen neuen Tag. Später, wenn ich auf der Autobahn bin und die Sonne aufgehen wird, werde ich ihn lieben den Beginn des Tages. Jetzt wäre ich lieber gerade heimgekommen und hätte den Schlaf vor mir.
Guten morgen.
Das nächste Mal, wenn ich auf einen Film mit diesem typischen Liebes-Herz-Schmerz-Strickmuster reinfalle, erschiess ich meinen Videorekorder.
Das Schlimmste an diesen Filmen ist der Kitschschnelldurchlauf unmittelbar vorm Missverständnis, wenn sie Schneemänner bauen, Kissenschlachten veranstalten und Kinderschaukeln missbrauchen.
Der letzte Film den ich gesehen habe und der in dieses Strickmuster gefallen ist: "Was das Herz begehrt". Eigentlich dachte ich ja, Jack Nicholson und Diane Keaton sind ein gewisser Garant für Qualität. Ok, es gab keine Schneemänner, zumindest das.
Der da hatte zumindest eine schöne Frau dabei, höchstwahrscheinlich Geld und ein Telefon.
Bei mir sollte es ein winterlicher Tauchgang in den Attersee werden und das einzige, was ich in der Hand behielt, waren meine Flossen.
Wie nennt man seinen Schatz.
"Mein Mann", "Mein Freund", "Mein Lebensabschnittsgefährte" - fürchterliche Ausdrücke altbacken und manchmal einfach peinlich.
Schöner ist da schon die Lieblingsfrau bei Herrn PriSac, die Dame von Herrn Supatyp, Frau Kaltmamsells Mitbewohner, Anke Gröners Kerl oder Frau Zeichner von SvenK.
Wie soll ich nun meinen Schatz nennen?
Eigentlich einfach. Mehr und mehr mutiert er zum Toon. Häufig fragt mich, ob ich ihm nicht noch schnell ein Mascherl malen könnte, wenn er wohin muss, wo er eigentlich Krawatte tragen sollte, was ich als brave Toonfrau natürlich stets sofort mache.
Daher werde ich ihn in Zukunft so nennen:
Blacky hat seine Kommentarfunktion deaktiviert wegen akuter Verspammung. Auch ich verschwende viel Zeit damit, Links auf Seiten zur Unterstützung der Verlängerung primärer Geschlechtsmerkmale und ähnliches zu löschen.
Nein, das macht langsam keinen Spaß mehr.
Anderseits stelle ich mir die Frage, ob es nicht die Möglichkeit gibt, mit solchen Postings Geld zu verdienen? Postings, die auf keine kommerziell genutzten Seiten referieren, sind bei mir kostenfrei. Sollten Postings mit Seiten verlinkt sein, die Produkte und Leistungen anbieten oder bewerben, wird dies mit 300 € berechnet. Fragt sich nur, an wen ich die Rechnung schicken soll. An die Firmen, zu denen dieses Posting führt? Ist rechtlich leider nicht ganz einwandfrei - denke ich. Und mir persönlich dann auch zu aufwändig.
Aber für Inkassobüros oder für arbeitslose Juristen wäre das doch eine nette Geschäftsidee:
Naja, ich denke ich mach mich jetzt mal wieder ans Spamlöschen und ans Kommentare schliessen.
Lästig.
Nein, ich lösche normalerweise keine Postings.
Diesmal habe ich es getan, weil die Sache einfach zu missverständlich war. Auch fehlen mir die Worte, um das, was ich fühle, angemessen zu formulieren.
Tut mir leid.
Woher kommt dieser Ausdruck?
Bedeutet es, dass wir gerädert werden? Von großen schlauchförmigen Reifen?
Oder werden wir durch einen Gartenschlauch gepresst – eng, klaustrophobisch, angestrengt?
Es könnte sich auch auf die Schläuche beziehen, die der Grund sind, dass die Energie uns verläßt.
Unabhängig davon woher das Wort nun kommt, ich bin geschlaucht. Seit 5 Wochen aus Gründen berufsbegleitender Weiterbildungsmassnahmen nur ein einziger Samstag ganz für mich. Und nebenbei die ganz normale 40++ Arbeitswoche.
Es kann nur besser werden!
Irgendwie war früher alles leichter. Die Technik greifbarer. Ich erinnere mich, als ich vor vielen Jahren in meiner frühen Jugend in der Stadtwerkstatt in Linz aberwitzige Experimentalfilme auf einem 16mm Projektor vorführte, da konnte ich Probleme mit Zündhölzchen lösen, die ich irgendwo einklemmte, damit sich nichts verspannt.
Obwohl.
Wenn ich da dran zurückdenke - 2 Stunden Zündhölzchen halten. Ich war ziemlich froh, dass wir damals nicht Andy Warhols "Sleep" (5 Std 21 Min) oder gar Andy Warhols "Empire" (8 Std 5 min) vorführten.
Alte Technik bekommt man auch mit Zündhölzchen in den Griff
Und wenn ich erst zurückdenke ans Abbauen. Nach der Vorführung. Wenn man dann die ganzen Rollen, die man so abgespielt hatte, wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückspulen musste, und dann irgendeinen Fehler gemacht hat, eine einzige Rolle falsch hingespult, und wenn man dann noch ein, zwei Bier intus hatte und alle anderen schon abgehauen sind auf die nächste Party, und selber sitzt man da und läßt spulen, nein, das ist schon recht frustrierend.
Die neue Zeit ist besser!
Auch ich habe eine solche Körpermodifikation an mir vorgenommen.
Natürlich nicht mit Metall - weil ich bin ja innovativ.
Ich habe es mit heissem Fett probiert.
Wiener Schnitzel Fett.
Das Ergebnis? Sylt!! Oder doch ein Urwürmchen?
Was soll uns das sagen..?
Die neue Art der Zukunftsforschung: Fatburning Fatbranding statt Bleigießen!
Was soll mir das sagen?
Fahr nicht nach New York nächsten Donnerstag! Die nehmen dich dort bloss auseinander bei der Einreise und dir deine Fingerabdrücke weg! Fahr nach Sylt!
Die neue Frau hat keine Angst und kennt keinen Schmerz. Sie steigt mutig in stinkende Tümpel, kämpft gegen eventuell auftauchende Wasserspinnen und sogar im Boxring stellt sie ihren Mann. Die einzige Sache, die die moderne Frau jedoch immer noch in Angst und Schrecken versetzt, ist der Besuch beim Friseur.
Ich habe ihn mal wieder hinter mir. Und frage mich: Wieso gönnen einem die nie und nochmals nie die mühselig gezüchteten langen Haare!!!????
Dass die erste Filmsequenz nach Saddams Gefangennahme seinen offenen Mund zeigt, in den ein glatzköpfiger Arzt reinleuchtet und darin rumstochert, ist schon etwas merkwürdig.
Samstage sind nicht dazu da, sich durch enge Modegeschäfte zu schieben. In engen Umkleidekabinen enge Kleidung zu probieren, umgeben von geschäftigen Verkäuferinnen und ausdauernden Geschlechtsgenossinnen, die es schaffen, 10 verschiedene Hosen mit 20 Verschiedenen Jacken und 5 verschiedenen Blusen solange durchzuprobieren und zu kombinieren, bis sie die stolze Zahl von 100 erreicht haben, die man deswegen bewundert aber nicht beneidet...
Samstage sind nicht dazu da, sich durch enge Schuhgeschäfte zu schieben, auf der Suche nach schneefesten Schuhen, die trotzdem hübsch aussehen und sowohl zu Rock, Hose, Kostüm und Jean passen. Umgeben von geschäftigen Verkäuferinnen und ausdauernden Geschlechtsgenossinnen, die bereits im fortgeschrittenenen Stadium des Probierens angekommen sind. Links von sich ein Stapel leerer Schuhkartons, rechts von sich ein Haufen bereits probierter Schuhe, die dann nochmals probiert werden, kombiniert mit den 10 Hosen, 5 Jacken, 20 Blusen, stehend, gehend - bis sie die stolze Zahl von 1000 erreicht haben, die man deswegen bestaunt aber nicht beneidet.
Samstage sind dazu da, schlecht gelaunt zu sein....
Warum ich nicht mehr an so Orten wie "Moove-Online" bin und Weblogging vorziehe??
Weil ich in einem Weblog noch nie sowas gelesen habe:
"Zu erst möchte ich die liebe Sonne
dolle knuddeln, denn seit ich sie kenne
weiss ich noch mehr über Rose. Für Ihre
Hilfe möchte ich mich bedanken.
Bussi Bussi
Seit ich mit meinem Schatzi schrotti hier
zusammen bin, ist es hier sehr viel schöner
geworden.
Mein lieber Schatz ich habe mein Rose - Herz
an Dich verloren. Ich hoffe Du bewahrst es sorg-
fältig in deinen lieben, zärtlichen Händen auf.
Durch Deine Wärme und innige Zuneigung hast
Du mir mein schüchternes Rose-Herz geöffnet.
Ich habe Dich gaaanz dolle lieb!!! Bussi, Bussi, Bussi!!!"
AAAaargh....
Heute via Anwalt und ferromonte mitbekommen:
In Österreich kommt ein Gericht zu dem Ergebnis: Es verstösst nicht gegen die Menschenwürde, wenn ein Polizist einen Farbigen als "Scheiß Neger" tituliert. Die Beschimpfung sei nur eine "Unannehmlichkeit".
Abgesehen davon, dass das natürlich schon ein Unding ist, hat mich die Sache an eine geschachtelte Geschichte erinnert:
Wenn man lange mit jemanden zusammen ist, fängt man bei Jugenderzählungen an, sich zu wiederholen. Wenn man noch länger zusammen ist, dann zieht man den anderen mit den Wiederholungen auf...
L9: "Du, weisst was mal passiert ist? vor Jahren? In Linz? total heftig .....",
M9: "Ja was?",
L9: "ja also, da gabs in Linz ne Disco, das City, und...."
M9: <...> .... Das was gerade in seiner Hand ist, landet in meinem Gesicht. Einmal wars ein Eis...
Ja, was ist tatsächlich passiert - das ist ernst, und es ist mir wohl wirklich nahegegangen, sonst hätts nie ein Running Gag werden können:
Harry Belafonte wollte in den späten 70ern nach einem Konzert in Linz gemeinsam mit seiner Band eine Disco besuchen. Sie wurden vom Türsteher abgewiesen. Begründung: sie sprachen kein deutsch.
Positiv an der Sache: es war danach ein ziemlicher Skandal und ZIEMLICH peinlich für die Discobesitzer.
Negativ: sowas sollte garnicht erst passieren.
Back zur "Leichtigkeit des Seins":
Eines Tages kam M9 heim:
M9: "Weisst was heut im Spiegel stand"
L9: "Was denn"
M9: "Interview mit Harry Belafonte, da erzählte er, dass er nach einem Konzert in Linz, Ende der 70er, ........"
Übrigens - bin selber Österreicherin, sonst würd ichs nie wagen das ganze unter dem Titel "Scheiß Österreicher" zu posten..
Eigentlich sind Flashmobs komisch. Nicht sosehr wegen des Events an ich sondern wegen des häufig sehr eigenartigen Inhaltes. So in der Art: "Wir treffen uns vorm Kölner Dom, heben das rechte Bein, setzen uns einen roten Hut auf, den wir aus einer grünen Jutetasche hervorziehen - und dann stossen wir einen Schrei aus" - hmmmm - und?
Ein Fake Mob wäre doch mal interessant. Die Leute wirklich was völlig eigenartiges machen lassen. Einfach um zu sehn, wie weit ein zum Flashmobber mutierter Durchschnittsbürger gehen würde.
Zum Beispiel einen Fight Club Mob: Wir geben dem Menschen rechts neben uns einen vollen Kinnhaken. So richtig. So dass es weh tut. So dass Blut fliesst.
Oder einen Maso Mob: Wir hängen alle gleichzeitig an unsere gepiercten Brustwarzen ein 10 kg Gewicht.
Oder die Jackass Version des Maso Mobs: wir nehmen keine Gewichte sondern junge Krokodile.
Quizshow Jörg Pilawa gerade eben.
Die Kandidaten: ein junger Mann, eine junge Frau, beide hübsch anzusehen, beide Studenten (!).
1000 € Frage: Kanton in der Schweiz?
A) Zug B) Bahn
C) Lok D) Waggon
Die junge Sie: "Hmm, schwierig, ich weiss nicht, hmm - Geographie - nie aufgepasst - aber - ich tendiere zu C) Lok"
L9: häh?
Der junge Er: "Nein, Veto- "
(L9: na Gottseidank)
"... ich weiss zwar auch nicht, aber Lok, nein, sicher nicht. Ich glaub eher an - hmm - D) Waggon!? Bahn ists sicher nicht, aber Waggon ... hmm..."
Pilawa - sprachlos, L9 auch .
Der junge Er weiter: "aber ich tausche..."
L9: Gut So
Nächste Frage:
Was ist am Computer die Space-Taste?
A) Leerzeichen B) Punkt
C) Fragezeichen D) @
Die junge Sie: "Hmm, schwierig, mit Computern kenn ich mich nicht so aus - aber - hmm klingt ein wenig wie Internet - Space - ja... also Space, Internet: ich sage D) @"
L9 völlig erstarrt.
Obwohl ... wenn mans recht überlegt, das ist ja schon eine messerscharf logische Schlussfolgerung - Space - Cyber - Web - na klar, muss ja @ sein. Die Taste die dich in den Space katapultiert. Wie konnte ich je zweifeln....
Übrigens: morgen ist der 2. Teil mit diesem Kandidatenpaar!!