Spätestens wenn er davon träumt, du hättest einen Tubakopf, weißt du, du mußt an der Kommunikation in deiner Beziehung arbeiten.
Oder dir ein neues Hobby suchen. Tubaspielen zum Beispiel.
Als ich 16 war, da waren für mich die Punks die Helden der Welt. Das erste Mal sah ich sie in London. Wie sie da mit ihren bunten Haaren, den cool aufgemachten Lederjacken, unantastbar vom Rest der Welt durch die Straßen schwebten, war ich einfach nur noch hingerissen. Ja, das war meine Welt, genauso wollte ich auch sein. Und die Musik - kein verkopfter Nerv-Jazz, keine Gitarrenwixerei, das war Leben - Ehrlichkeit - Pur. Auch in Linz gab es damals Punks, ich glaube es waren vier oder fünf. Es dauerte Wochen, bis ich es endlich wagte, mich dazuzusetzen und weitere 5 Tage, bis sie mit mir redeten. Sie waren, mittlerweile bin ich der Meinung, ebenso schüchtern wie ich.
Eines Tages, als wir so völlig cool in der Stadtwerkstatt saßen, vor uns hin schwiegen und sehr gefährlich aussahen, da passierte das Peinlichste, was passieren konnte. Meine Eltern kamen. Irgendeine Petze hatte ihnen verraten, wo ich mich aufhielt. Ich meine, für einen 16 jährigen Jungpunk ist es ohnehin undenkbar, überhaupt Eltern zu haben. Der wahre Punk ist im Teenageralter in der Mitte eines verlassenen Fabrikgeländes einem Haufen verrosteter Industrieabfälle entsprungen und hatte weder Vergangenheit noch Zukunft.
Aber Eltern mit PELZMANTEL - das war der Gipfel der Peinlichkeit.
Was solls. Mittlerweile sind viele, viele, viele Jahre vergangen. Und weil ich die Ehefrau einer Erlanger Punklegende bin, darf ich mich immer noch zu den Punks setzen. Zumindest wenn der Kübel dabei ist, der letzte echte Punk meiner Generation. Neulich hat er mir seine neue Freundin vorgestellt, die war aber ein wenig derangiert.
Das was ich in der Denkblase habe ist übrigens eine äußerst gefinkelte Überleitung zu einer Blogempfehlung. Nämlich Abgrund Hamburg. Da gibt es auch einen Herrn J. aus der Personalabteilung.
Und eigentlich sollte es ein Comic geben namens „Der 40-jährige Punk“, frei nach Ted Richards, "Der 40-jährige Hippie". (Ruth, was meinst du?).
"Und das mit dem Essen von Frau Neuro liefere ich morgen nach!"
Aus morgen wurde übermorgen.
1. Was fällt dir zu deinem ersten Koch- oder Backversuch ein?
Ich durfte als Kind immer Schnitzel panieren und hab mich meistens gleich selbst mitpaniert. Die Nerven meiner Mutter bewundere ich heute noch.
2. Wer hatte den größten Einfluss auf deinen Kochstil?
Viel und oft Essen gehen, reisen, Kochbücher schmökern, ausprobieren.
3. Gibt es ein altes Foto als Beweis für frühes Interesse an der kulinarischen Welt? Traust du dich, es uns vorzustellen?
Wie heißt es so schön? Nachschuboptimierung!
Die Liebe zum Essen liegt bei uns in der Famile, wie man an meinem kleinen Bruder erkennen kann.
4. Leidest du an irgendeiner Art von kulinarischer Phobie? Gibt es ein Essen, dessen Zubereitung dich zum Schwitzen bringt?
Phobie: Kangurufleisch.
Und zum Schwitzen bringt mich Sauce Hollandaise. Man braucht drei Hände, und trotzdem schießt sie immer wieder zusammen. Allerdings hab ich mittlerweile einen Trick: Butter nicht allzu heiß in die Eiermischung fliessen lassen. Die Eiermischung muss auch nicht unbedingt überm heißen Wasserbad labbern.
Und Wiener Schnitzel. Abgesehen davon dass ich mich auch heute noch mitpaniere, passiert mir auch jedes Mal ein dummer Unfall. Als ich mal für drei begnadete deutsche Horrorfilmregisseure Wienerschnitzel gemacht habe, habe ich mich sosehr geschnitten, dass die Schnitzel danach in Blut getränkt waren. Da waren deren Filme nichts dagegen.
5a. Welches technische Hilfsmittel in der Küche schätzt du am meisten.
Äh ... Herd?
5b. Größter Reinfall
Elektronischer Zwiebelschneider. Macht Matschzwiebeln.
6. Nenne einige seltsame oder verrückte Essenszusammenstellungen, die du wirklich magst – und wahrscheinlich niemand sonst!
Ist mir jetzt echt peinlich. Roher Blätterteig, Joghurt mit Parmesan und etwas Mehl, Mehl mit Parmesan und etwas Milch und Kümmel und Muskatnuss, Grießnockerlteig.
7. Auf welche drei Zutaten oder Gerichte kannst du einfach nicht verzichten?
Das zu beantworten ist mir ehrlich gesagt zu schwierig. Eigentlich kann ich auf alles und auf nichts verzichten - ich hab einfach zuviele unterschiedliche Gerichte.
8. Gibt es eine Frage, die du hier vermisst, die du gerne beantworten würdest? Wenn ja, füge sie einfach hinzu!
Ja, aber ich liefere das nach. ICH WILL JETZT RAUS IN DIE SONNE.
8. Dein Lieblingseis…
Maronieis beim Bortolotti in Wien. In Erlangen gibts überhaupt kein gscheites Eis.
9. Du wirst wahrscheinlich nie essen…
10. Dein Spezialgericht…
Alle wollen von mir Wiener Schnitzel.
Meine Spezialgerichte sind aber Parmesanpudding und Filet de Porc aux Pruneaux. Zur Zeit liebe ich auch Larb Gai.
Ich gebe den Kochlöffel weiter an:
Lila - weil mich der israelische Aspekt interessiert.
Pyrolator - weil mich der musikalische Aspekt interessiert.
DeeDee und PinkNgreen - weil die nicht in Santorin abhängen sollen sondern vorm Computer, wie sich das gehört.
Schnittstellen klingen gefährlich, wie Trennung, Verletzung, Streit.
Verbindungsstellen wäre doch ein viel besserer Ausdruck.
Schießt mir so durch den Kopf, während ich mit den Schittstellenpartnern zusammensitze.
Doc Rollinger fragt, ich antworte.
List your CURRENT six favorite songs, then pick six other people that have to do the same.
(1) "Everyone Has AIDS" - Soundtrack aus Team America
übrigens ein genialer Film (Puppentrick) aus der Werkstatt von Matt Stone und Tray Parker (Kannibal the Musical, Southpark)
(2) "I'm So Ronery" - Ebenfalls Soundtrack aus Team America
(3) "Lass dich nicht unterkriegen" - Die Suicides - weil ich mir in letzter Zeit oft vorstelle, mit dem Boxen zu beginnen. Und das wäre der Song, wenn ich dann bei der Weltmeisterschaft aus der Kabine in den Ring schreiten würde. (oder doch AC/DC, TNT?)
(4) "Sunday Morning" - Velvet Undergroud und Nico - Wenn ich Dinge in meinen Unterarm ritze
(5) "40 Frauen" - Andreas Dorau - ein Song, der mir im Moment nicht aus dem Kopf geht.
(6) "America, F**k Yeah" - Soundtrack Team America "Satisfaction" - DEVO - wenn ich versuche, die 40 Frauen aus dem Kopf zu bekommen.
So, ich quäle jetzt:
(1) Jirjen - weil ich auf Tipps aus der Ska Szene hoffe.
(2) L7 - wegen ROCK'ä'ROLL
(3) Kerstin - weil sie so schöne Konzertfotos macht.
(4) Pri & Sac - weil er mal Ernie und Bert erhängt hat.
(5) Croco - weil ich wilde Tiere mag
(6) Dave-Kay - Weil auch Computermenschen den Rock'n'Roll im Blut haben (vermute ich jetzt mal).
Und das mit dem Essen von Frau Neuro liefere ich morgen nach!
So und jetzt noch ein Nachtrag von gestern.
Fotografieren konnt ichs gestern noch schnell, in der Besprechungspause (hey, ich hab ein Fotohandy). Unmittelbar danach hat sich das Zimmer wieder gefüllt, daher erst heute die Onlinestellung.
Und gleich füllt es sich wieder, das Zimmer - "Misch parkt der Wahn"
(via MC Winkel, in dessen Plattenkiste ich ja auch gerne mal stöbern würde. Da würd ich mir sogar ne BaggyPant anziehen dafür.)
In Erlangen da gab es einen Laden, in dem Pistolen, Messer und Angelköder angeboten wurden. Jedes Mal, wenn wir an diesem Laden vorbeigingen, drückten wir uns die Nasen am Schaufenster platt. Und obwohl wir selbstverständlich Pazifisten sind, fachsimpelten wir über die diversen Waffenmodelle, diskutierten darüber, welche wohl am besten zu wem passen würde und welche am schönsten und am gefährlichsten aussah. Das Geschäft gibt es leider nicht mehr. Die Besitzerin, die in der Wohnung über dem Laden wohnte, ist gestorben. Nachbarn haben sie tot auf der Toilette gefunden. Die Mieter, die die Wohnung danach gemietet haben, haben darauf bestanden, dass die Toilette ausgetauscht wird, obwohl sie nagelneu war.
Ich schweife ab.
Was ich sagen wollte. Als ich mal nicht zuhause war, hat eine der Schreckschusspistolen gekauft und gleich ausprobiert. Er dachte, Kissen sind wunderbare Schalldämpfer.
Erst nach zweitägigem Kreuzverhör konnte ich dank der Schmauchspuren am zerfetzten Kissenstoff nachweisen, dass es unser Kater nicht gewesen sein kann.
Aber dafür haben wir jetzt einen Revolver.
Weil ich natürlich überall mitmache, wo es was zu gewinnen gibt, und sei es irgendeine Ehre, habe ich mich auch beim diesmaligem Lookalike Contest des einmaligen Herrn MC Winkel beteiligt.
Es ging darum, so auszusehen wie Pam Grier alias Jackie Brown, und das ist für einen Toon nicht leicht. Toons sehen grundsätzlich wenig gefährlich aus, vor allem wenn es sich um Funnies beziehungsweise Nasen handelt.
Ich konnte also machen was ich wollte, man nahm mir die angsteinflößende Wirkung einfach nicht ab.
Auf meine Frage ...
... antwortete stets nur mit einem etwas genervten Kopfschütteln.
Was blieb mir also übrig, ich mußte meinen toonisierten Luxuskörper verlassen und mich in meine virtuelle Gestalt verwandeln. Nur ein Mal pro Jahr kann ich das machen, handelt es sich doch um einen äußerst komplexen Prozess. Zweidimensionale Flächen müssen sich in Haut und Stoff verwandeln. Und nachdem meine Zeichnerin äußerst perfektionistisch ist, muss auch das Innere stimmen. Herz, Leber, Lungen, Eiter, Blut - alles muß nachgebildet werden.
Mit einem Splash, der leider etwas schwach ausfiel, entsprang ich also meiner Zeichenhülle...
...hielt meine Geco 225 9mm in die Kamera schaute böse.
Nur leider ist das alles nicht so einfach. Auch im virtuellen Zustand neigen meine Haare dazu, zu Berge zu stehen. Und die Spuren zu häufigen Rumalberns sind auch meinem dreidimensionalem Alter Ego in Form von tiefen Lachfalten ins Gesicht geschrieben. Deshalb bedurfte es nach dem mehrstündigem Fotoshooting einer aufwändigen Bildbearbeitung, um letztendlich zu diesem Ergebnis zu kommen.
Und jetzt, meine lieben Leser, geht wählen und stimmt für mich!!
Muss ich jetzt einfach mal machen. Weil immer mit diesem hasenfüßigen, rückwärtsgerichteten Rumproblematisieren, völlig visionslos und ohne Mut wird das ja nie was.
Ich bin Europäerin.
"Nanoreisen - Abenteuer hinterm Komma"
Ich wollte natürlich gleich den Strassendreck analysieren, ging aber leider nicht.
via Charmingquark
Es ist ungerecht auf dieser Welt, dass Dinge, die einem während ihres Stattfindens Wohlbefinden bereiten im Nachhinein häufig in heftigem Unwohlsein enden. Das gilt nicht nur fürs exzessive Saufen oder für peinliche sexuelle Erlebnisse, nein, auch so harmlose Beschäftigungen wie das Essen sind davon betroffen. Da genießt du deine Schweinehaxe oder dein dick belegtes Salamibrot, trinkst noch ein Bier dazu und fühlst dich dann, als hättest du rotierende Steine im Bauch.
Umgekehrt führt lustloses Stochern in der Gemüseplatte dazu, dass du nach dem Essen Bäume ausreißen könntest.
Dieser ungerechte Sachverhalt hat mich mal wieder gereizt, eine professionelle Portfolioanalyse durchzuführen und systematisch zu erforschen, ob es keine Auswege aus diesem Dilemma gibt. Schicke Normstrategien zum Beispiel oder aber eine Sammlung von Speisen, die gut sind und mich gut fühlen lassen.
Nun gut. Die erste Frage ist, was es denn für Dimensionen bei den kulinarischen Genüssen gibt. Ganz einfach. Es gibt das „Gefühl während dem Essen“ und das „Gefühl nach dem Essen“, kurz GwE und GnE. Nach kurzem Nachdenken gebe ich zu, diese Ausdücke sind zu profan, um damit in der Welt der wirtschaftswissenschaftlich angehauchten Portfoliospezialisten glänzen zu können. Daher greifen wir in die lateinisch beeinflusste Anglizismus-Trickkiste und nennen das Ganze:
Inter Cenam Feeling-factor (inter cenam = während dem Essen) – ICF
und
Post Cenam Feeling-factor (post cenam = nach dem Essen) – PCF
Wir nehmen die beiden Achsen, spannen sie auf, teilen sie jeweils in „Positiv – ich fühl mich gut dabei“ und „Negativ – ich fühl mich schlecht dabei“, fügen an den Kreuzungspunkten die typischen Speisen für die entsprechenden Felder ein sowie die „Normstrategie“ (also das was man halt machen soll, wenn man auf dem Feld landet), und fertig ist das „Fressfühlportfolio“ (FFP).
Übrigens - das labbrige „Gekochte Knöchla“, das wir mal unvorsichtigerweise in einer fränkischen Gastwirtschaft bestellt haben, haben wir tatsächlich auf dem Feld hinterm Haus vergraben. Zurückgehen lassen war zu peinlich.
Und der typische Ausdruck, den der Durchschnittswesteuropäer von sich gibt, nachdem er mal wieder die 35 beim Chinesen gegessen hat
(„Ich muss fei sagen, ich bin voll satt. Aber ich fühl mich gut. Net so wie nach so am Schweinebraten. Einfach leichter.“)
liegt definitiv am optimalen ICF:PCF Verhältnis.
Eine Speise mit absolut positivem ICF:PCF Verhältnis, nach der ich zur Zeit süchtig bin, ist Larb Gai. Ich habe das Rezept beim Kochtopf veröffentlicht!
Nachtrag 1:
Weitere Faktoren, die ich bei einer späteren wissenschaftlichen Betrachtung berücksichtigen werde
Bei Helsinki nur 17 km daneben im Europa-Dart. Prag um 102 km verfehlt, obwohl ich da jetzt so oft vorbeigefahren bin in letzter Zeit. Offensichtlich verdrängt.
Neulich hat M9 alias gefragt, wieso es nicht Serie gibt "Nie den Künstler ärgern". Ganz einfach. Weil Künstler immer andere ärgern. Vor allem er. Zur Zeit, als es noch die Toxies gab, hatte er eine äußerst unangenehme Angewohnheit: er mußte dauernd mit seinem nagelneuen Zippo rumspielen. Beim kurzen "Zipp" mit Ziel zwischen die Beine während einer diffizilen Rastabegrüßung geschah es dann: Michael H-Bombs nagelneue himmelblaue HipHopHose ging in Flammen auf.
Leider hatte der H-Bomb keine Ersatzhose dabei. Deshalb mußte er das ganze Konzert im dicken Pelzanorak spielen, dem einzigen Kleidungsstück, welches das Loch an dieser peinlichen Stelle verbergen konnte.
Ein Toxiebild habe ich auch noch aufgetrieben.
Ich muß ehrlich sagen, ich habe mich fast zerkugelt vor lachen, vor allem als dann dieser Song kam "This is the Story of the last Rastaman". Ich glaube da hat die ganze Band mit dem Lachen gekämpft, ausser dem H-Bomb.
Hat mich an Blondie und Dankwart erinnert und diesen legendären Dialog:
Blondie: "Liebst du mich noch?"
Dankwart "Na klar"
Blondie: "Mehr als damals, als wir geheiratet haben?"
Dankwart: "Ja."
Blondie: "Wääääh, dann hast du mich bei unserer Hochzeit nicht 100-prozentig geliebt, wäääh."
Äußerst frei wiedergegeben, weil ich das vor Jahren gelesen habe und das Heft nicht mehr habe.
Zu Dankwart und Blondie habe ich leider auf die Schnelle kein Bild im Internet gefunden, aber dafür eine äußerst interessante Seite, wo Dankwartbumskopp durch den Assoziazionsblaster gesprengt wird.
Nachtrag: doch noch ein Bild.
Hat mir meine mexikanische Kollegin gegeben, die lange in Shanghai war und dort gerne mexikanisch essen gegangen ist. Aushang in ihrem Stammlokal. Sie war übrigens auch bei der legendären China Dinner Tour dabei.
Eines seiner Machtmittel: der Bühnenaufbau. Schnur gespannt, und der Sänger bekommt Probleme beim Mikroschleudern. Einer der Gründe, warum die Mikros mittlerweile schnurlos sind.
Nicht nur ich, auch Herr Mequito vermißt die Meisterköchin. Aber es gibt einen Ersatz, zumindest was die Rezepte anbelangt: Den gemeinschaftlichen Kochtopf ins Leben gerufen von der unvergleichlichen Zorra.
Für diesen Kochtopf und auch für eine Kneipe, die bald eröffnet und wo die Menschen andauernd schuften und malen und lackieren, weswegen ich dachte, die brauchen eine Stärkung, habe ich gestern exklusiv den Pichlerschen Parmesanpudding gekocht.
Gleich an dieser Stelle für alle Erlanger ein Tipp:
Am 16. Juni wird die Wein und Tapasbar "La Barca" in der Schiffstrasse 12 in Erlangen feierlich eröffnet. Hingehen, essen, trinken!
Also gut:
100g Butter, 4 Dotter, 4 Klar Schnee, 60 g Parmesan, 1/4 l Sauerrahm, 120 g Mehl, Salz, etwas Muskat (wenn mans mag)
Butter und Mehl für die Puddingform
Beilage Fisolen (= grüne Bohnen) und Schinkenwürfelchen.
Butter flaumig rühren, Dotter dazurühren, dann Parmesan, Sauerrahm, Mehl. Schnee drunterheben, würzen und dabei nicht gleich den ganzen Teig aufessen, auch wenn er schmeckt. Das Ganze in die befettete und bemehlte Puddigform füllen, ca. 45 minuten im Wasserbad kochen.
Ausserdem wollte ich immer schon ein Ufo durch die Schiffstrasse fliegen sehen.
Gerade den Beamer für meine nächste Besprechung holen wollen, war der Schrank leer. Verdammt! Ich hab doch reserviert! Wer hat das Ding? Wieso ist gerade jetzt, wichtig-wichtig, der Beamer weg? Die Assistentin sieht mich verwundert an. "Da ist er doch! Da, zweites Regal von oben!"
Tatsächlich. Ein kleines Täschchen, kleiner als meine Handtasche. Der neue NEC LT 20, federleicht, man kann sogar jonglieren damit (rein theoretisch). Wenn ich da an diese alten Dinger denke, die man noch im Rollkoffer durch die Gegend ziehen mußte. Mindestens 10 oder 20 Kilo schwer. Und wir waren dennoch begeistert, weil man nicht mehr 2 Tage vorher starten mußte, die Plastikfolien für den Overheadprojektor zu drucken. Eine Farbfolie 3 Minuten, meistens 60 Folien und zweimal mindestens Folienstau einrechnen. Alte Kollegen erzählen von den Präsentationswänden. Da wurde noch richtig gebastelt, mit Schere, Kleber, Filzstift. Und der Vortrag war mobil und die Besprechungszimmer lange, weil man von einer Tafel zur nächsten wandern mußte. Flipchart war dann innovativ, da mußte man bloß blättern.
So, genug geplaudert, jetzt kommt gerade mein Besuch.
Bis zum Wochenende! Da hab ich dann wieder Zeit zur Illustration und es gibt auch keine Bürogeschichten mehr aus dem Leben einer Staubsaugervertreterin.
Gestern ist mir bewußt geworden, als ich mal wieder lange Zeit auf der Autobahn verbracht habe, dass mein Auto mindestens 15 Motoren hat. Fensterheber, Kühlwasserpumpen, Scheibenwischer, dieser CD-Auswurf, der erst dann sichtbar wird, wenn man auf ein Knöpfchen drückt und das Navigationssystem automatisch nach hinten kippt, überall Motoren. Später dann gelernt, dass es Autos gibt, die an die hundert Motoren haben.