Immer noch unterwegs. Im Moment in Santiago de Chile. Flughafen.
Habe Pisco Sour fuer mich entdeckt und bin ein wenig uebermuedet und ein wenig Pisco-trunken. Noch 8 Stunden, dann landen wir auf der Isla de Pascua. Nach so vielen Stunden, dass ich jetzt nicht einmal aus Gruenden der lueckenlosen und korrekten Chronik Lust habe, diese zusammenzuzaehlen.
Es ist immer das Gleiche. Wie bringe ich eine gewisse Menge von Gegenständen in einem begrenzten Raum unter? Und was mache ich, wenn ich es dann endlich geschafft habe und dann bemerke, ich habe doch wieder etwas vergessen? Egal - dieses Paar Socken lasse ich jetzt zuhause.
So - in einer halben Stunde geht es los.
Erst nach Frankfurt - dann nach Santiago und dann auf die Osterinsel!
Vielleicht schaff ich es ja, von unterwegs ab und an mal was reinzuschreiben.Ansonsten gibt es hier spätestens Ende Januar den dicken, illustrierten und bebilderten Reisebericht.
Woran ich im Moment sehr stark denke, gerade weil wir selbst jetzt vor dieser Reise stehen, ist diese fürchterliche Katastrophe. Unbegreiflich. Ich habe es noch nicht ganz realisiert.
Und dann zappe ich neulich zufällig in diese unsägliche Sendung, wo hübsch gestylte Mädchen vor einen Spiegel geführt werden, und vor dem Spiegel hängt ein Tuch und Verona Feldbusch tänzelt um die Mädchen rum und kichert und dann wird das Tuch vom Spiegel gelüftet und die Mädchen sehen sich und brechen in Tränen aus, schlimmer noch als wenn die totgeglaubte Großmutter leibhaftig vor ihnen steht oder der lange Zeit vermißte Freund oder eine zutiefst verletzte Schwester nimmt irgendeine Entschuldigung an und verzeiht dem Mädchen und ich denke mir, was ist das, und dann kommt raus, die Mädchen sind operiert worden weil sie furchtbar häßlich waren zuvor und dann kommen schlecht beleuchtete Fotos von den Mädchen, die ein wenig geschminkt und besser ausgeleuchtet eigentlich recht gut ausgesehen haben, alle mit schöner markanter Nase, Persönlichkeiten, und das waren die Mädchen zuvor, und jetzt sehn sie alle gleich aus, gleiche Nase, diese 0-8-15 Glamour-Schönheitstypen und irgendwie bin ich ja schon offen und auch neugierig aber bei manchen Dingen da komm ich wirklich nicht mehr mit.
Es ist mal wieder vollbracht.
Schön wars.
Yellowman hat uns mit Weihnachtsliedern verwöhnt, deren Texte fast schon dadaistisch anmuteten.
"Jamaica, Jamaica, we don't got no snow,
Tourists come and tourists go
and we love it so"
oder so.
Der Amerikaner würde zur gleichen Melodie "Jingle Bells, Jingle Bells.." singen.
Wir haben unseren Teppanaki-Grill aktiviert. Anfänglich bemühten wir uns noch, Thunfisch, Rinderlende, Tintenfisch, Shrimps und Hummer auch den korrekten Gemüsen und Würzungen wie Champignons, Zitronengras, Knoblauch, Sojasauce, Chili und Ingwer zuzuordnen.
Je länger der Abend jedoch wurde, desto wilder wurden die Kombinationen. Am Schluss waren wir ziemlich satt und etwas betrunken. Heute rochen wir den ganzen Tag nach Knoblauch.
Und weil ich irgendwie noch nicht so ganz im Urlaub angekommen bin und immer noch ein wenig hyperaktiv, und weil auch ein paar Leute gesagt haben: "Hey, ich war auf deiner Page, aber den Adventskalender habe ich nicht gefunden", also aus all diesen Gründen konnte ich es nicht lassen und habe ein Adventskalender-Summary gebastelt.
1000 mal hat sie es ihm gesagt, die Weihnachtsfrau. Nach dem Alpha Centauri System rechts abbiegen, nicht links! Das hat er jetzt davon.
So. Das war jetzt das letzte Adventsbildchen. Ganz ehrlich? Am 30. November, dem ersten Advent, hatte ich gerade mal 4 Stück und keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Aber irgendwie fällt einem dann doch immer wieder was ein. Vor allem wenn man merkt, dass es sich auch jemand ansieht. In diesem Sinne allen ein wunderbares Weihnachtsfest, feiert schön und möglichst unperfekt(ionistisch), dann gibts auch keinen Weihnachtszoff.
Und weil ich natürlich in Blödellaune bin, weil jetzt der ganze Stress weg ist und nur mehr der Weihnachtsstress auf mich wartet, aber das ist ja ein angenehmer Stress, da geht es darum, das Weihnachtsessen vorzubereiten, den ganzen Tag über, begleitet von diversen Aperitivs, die man auf diese spezielle Art und Weise einnimmt, die es einem ermöglicht, nicht komplett betrunken zu werden aber dennoch ein permanentes Level zu wahren, das einen beschwingt, eine Trinkkultur, die man über die Jahre perfektioniert hat - natürlich NUR zu Weihnachten, nicht dass da jetzt jemand Rückschlüsse tätigt.
Aber ich bin in Blödellaune, und dann schau ich auf meine zwei letzten Postings, und erst ist da dieser schlecht gelaunte Kater, und dann die Lady in Red und dann denk ich - Oh Gott, da hat wohl das PMS dein Unterbewusstsein beeinflußt.
Ich geh jetzt ein Glas Rotwein trinken.
Uups, verpennt. Dafür wieder besser gelaunt.
Die Dame in Rot allerdings nicht. Es wird aber wohl heute das letzte Mal sein, dass unvorhergesehene Dinge passieren in Ihrer Umgebung.
Hey, ich freu mich auf Weihnachten!
Äußerst schlecht gelaunt heute. Schlechter noch als ein Kater, den man in ein Weihnachtsmannkostüm steckt.
Grrrr...
Ich glaube, ich muss jetzt das Geheimnis des Engels lüften.
In Wirklichkeit handelt es dabei nämlich um Bettie Page.
Zwar ist Bettie Page in späten Jahren noch sehr religiös geworden, nur den Probelauf der Weihnachtsengel hat sie nicht bestanden. Weniger aus Gründen der Güte als aus Gründen der Mode. Welcher halbwegs normal gepolte Vamp hält es schon aus, in glitzernde Wallekleider gehüllt mit flachen, GOLDENEN Pumps durch die Gegend zu flattern. Da muss er einfach schlechte Laune bekommen. Und wenn einer schlechte Laune hat, bekommen es als erstes die Kinder ab.
Nachdem es da draußen im Netz jemanden gibt, der eine starke Affinität zu Ringelstrümpfen hat, hat sich Bettie extra für ihn solche angezogen. Da soll einer sagen, der Dark Angel ist nicht doch irgendwie gütig.
Übrigens: "Dark Angel" kommt nach Erlangen.
Zum Weekend of Fear, dem Filmfestival für Horror, Thriller, SF und obskure Filme.
Es gibt eine Menge von Theorien, die zu erklären versuchen, warum viele dieser Osterinsel-Statuen so lieblos umgestürzt und zerstört wurden. Kriege zwischen Langohren und Kurzohren, Aufstände, Anarchie. Ich glaube das alles nicht. Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es der Weihnachtsmann gewesen sein muss - in seiner Wut auf alles, was mit Ostern zu tun hat.
Ich hoffe nur, er läßt dieses Jahr noch ein paar stehen. Weil wir nämlich hinfahren. Es handelt sich um die Erfüllung eines alten Traumes. hat sogar sosehr von der Insel geschwärmt, dass er diese CD rausgebracht hat. Und jetzt fahren wir tatsächlich hin! In einer Woche! Yep!
Ich nehm übrigens meinen Laptop mit, das heißt wenn alles klappt gibts sogar Reiseberichte.
Relativ mutig ist es in Anbetracht folgener Terminsituation dem Chef zu sagen, man fühle sich nicht wirklich ausgelastet und würde gerne mehr machen.
Relativ überflüssig wäre es, mir folgende Frage zu stellen: "Liegt es Ihnen, viel zu reisen? Heute USA, morgen China und dann Japan?" Absolut schön wäre es, wenn sich etwas ändern würde. Relativ gelassen wäre ich aber, wenn es nicht klappt, gefreut habe ich mich dennoch, diese Freude nimmt mir keiner mehr weg.
Es gibt ja diese Grundsatzdiskussion über die Vorfreude. Sehe ich Dinge lieber negativ und lasse mich dann positiv überraschen, oder freue ich mich schon von vorneherein und werde dann eventuell bitter enttäuscht.
Ich persönlich bin für die Vorfreude, alleine schon aus folgendem mathematischen Grundsatz heraus.
Nehmen wir an:
F(k) = Die Freude wenn es klappt
F(v) = Die Vorfreude
E(n) = Die Enttäuschung, wenn es nicht klappt
Eine weitere Variable ist die Enttäuschung auf Vorrat: E(v).
Das ist die Variable, die ich einberechnen muss, wenn ich von vorneherein sage "es klappt ja eh nicht".
Oh weh, jetzt wird es kompliziert. Probieren wir es trotzdem.
Grundsätzlich lassen wir gelten: je geringer die Vorfreude, desto höher die Vorenttäuschung. Je höher die Vorfreude, desto höher die Enttäuschung wenn es nicht klappt.
Nehmen wir vereinfachend an, Enttäuschung ist negative Freude, wird deshalb von der Freude abgezogen.
Die Grundformel also:
Gesamtfreude F(g) = F(v) - E(v) + F(k) - E(n)
Der Pessimist (Das behaupte ich jetzt einfach so) hat folgende Variablen:
F(v) = 0 (keine Vorfreude), E(v) = 2 (er durchlebt ja vorher schon die Enttäuschung - es klappt eh nicht), F(k) = 10 (er freut sich aber sehr, wenn es klappt, E(n) = 5 (und ist trotzdem enttäuscht, wenn es nicht klappt).
Wenn die Sache klappt, hat der Pessimist folgende Gesamtfreude erlebt:
Gesamtfreude (F(g) = 0 - 2 + 10 - 0 (er muss ja nicht enttäuscht sein) = 8
Wenn die Sache nicht klappt, siehts beim Pessimisten so aus:
Gesamtfreude F(g) = 0 - 2 + 0 - 5 = -7
Beim Optimist gilt:
F(v) = 5, F(e) = 0, F(k) = 8, E(n) = 4
Wenn die Sache klappt, erlebt der Optimist folgende Gesamtfreude:
Gesamtfreude F(g) = 5 - 0 + 8 - 0 = 13
Wenn die Sache nicht klappt, siehts beim Optimist so aus:
Gesamtfreude F(g) = 5 - 0 + 0 - 4 = 1
Womit bewiesen ist: Optimisten freuen sich insgesamt gesehen mehr.
Allerdings gibts irgendwo auch eine Studie, in der geschrieben steht, dass Pessimisten dennoch erfolgreicher sind als Optimisten. Die erfolgreichsten Manager sind Pessimisten. Andrew S. Grove schrieb Only the Paranoid Survive. Und was aus diesem optimistischen E-Hype geworden ist, das haben wir ja an den Aktienkursen gesehen.
Tja, somit wird mir wieder bewußt, warum ich zwar grundsätzlich optimistisch und positiv bin, aber dennoch äußerst erfolglos mit hohem Aufwand und auf hohem Niveau. (Da brauch ich bloß auf meinen Zugriffszähler schauen und sehen, dass heute grad mal 5 Leute hier waren ;-). Aber als alter Optimist sage ich: Hey ihr fünf! Ich freu mich, dass ihr mich besucht!
Zurück zu den Relativitäten: Die Katze ist für Kinder relativ süß, für Mäuse relativ gefährlich.
Zurück zum Terminkalender: das war letzte Woche, weshalb man mir verzeihen möge, dass ich mich um das 17er Kästchen gemogelt habe.
(...) zur Umsetzung der definierten horizontalen Synergien (...)
Jetzt darf die Kollegin, die für das internationale Roll-out einer komplexen Software zuständig ist nicht nach Saudi Arabien einreisen, weil sie ledig ist.
Und jetzt finden wir keinen Mann, der die Sache übernehmen könnte.
hat gemeint, warum ich denn immer mit so gewalttätigen Motiven arbeiten würde. "Explodierende Christbäume, schießende Hasen, immer passiert was schlimmes. Es ist doch Weihnachten!?"
Ja, er hat recht.
Weihnachten ist das Fest der Liebe.
Deshalb erzähle ich euch meine persönliche Liebesgeschichte.
Als ich so 8 oder 9 Jahre alt war, da waren alle meine Freundinnen in David Cassidy verliebt oder in Pierre Brice. Ich nicht. Meine Liebe galt einem anderen. Ich konnte das nie jemandem sagen, weil irgendwie war es peinlich. Es war halt kein Wesen aus Fleisch und Blut. Aber was sollte ich machen, es war nunmal so. Ich war in den rosaroten Panther verliebt. Diese Melodie, diese Körpersprache, diese Farben. Der Toon war einfach cool.
Und jetzt, 30 Jahre später, bekomme ich Post!
ER hat mir geschrieben:
Ich habe erfahren, dass du einmal sehr verliebt in mich warst. Ich auch in Dich! (Herzchen) Viel Spass mit meinen Abenteuern. Dein Pink Panther (und ein Tatzenabdruck)
Dazu ein echter Adventskalender, dessen Kästchen ich jeden Tag öffne.
Und die gesammelten Werke von Paulchen Panther und Co. Er ist nämlich 40 geworden. Auch ein Kind der 60er, so wie ich.
Die Moral dieser Geschichte?
Erzähle deinen späteren Lebensgefährten NIE aber auch wirklich NIE von den peinlichen Liebesaffären deiner Jugend. Du wirst nur auf den Arm genommen.
Au ja, an diese Laternenzüge kann ich mich gut erinnern. Wir mussten Laternen bauen aus Pappe und Transparentpapier, innen kam eine brennende Kerze rein und das Ganze hing an einem Holzstöckchen. Dann gingen wir auf die Strasse und sangen dieses Lied.
Mein Bruder und ich haben natürlich wieder experimentiert. Unsere Fragestellung: kann man die Kerze löschen, ohne sie auszublasen.
Ergebnisse: Leichtes Schwenken führt zu leichtem Flackern der Kerze.
Starkes Schwenken führt zum Umfallen der Kerze und zum anschließenden Abfackeln der Laterne. Laternen fackeln ab wie Feuerbälle, was besonders hübsch aussieht. Das Kreischen der Erzieherinnen hört sich allerdings nicht hübsch an. Meist wird die Laterne von einem beherzten Lehrer ausgetreten, womit bewiesen ist: man kann die Kerze tatsächlich löschen, ohne sie auszublasen.
Diese Sache hätte ich jetzt auch zeichnen können, aber ich habe ja letztes Jahr schon abfackelnde Adventskränze gezeichnet, und wiederholen möchte ich mich nicht.
Deshalb zeichne ich diesesmal - live und exklusiv - "Die Rache der abgefackelten Laterne" bzw. "The Revenge of the Killer Lantern".
Jetzt auch als Grußkarte
Und dann will ich auch keinem die Historie vorenthalten.
Mein erster Adventskalender aus dem Jahr 2000. Damals stand noch die Technik im Vordergrund, flottes "Programmieren" in Java Script. Im Jahr 2001 habe ich mich dann an eigene Motive gewagt, die ich, ich gestehe, im Jahr 2003 nochmals verwendet habe. Kombiniert mit hübschen Geschichten. Geschichten haben dieses Jahr keine so hohe Bedeutung, weil Zeichnen, scannen, animieren, arbeiten und Geschichten erzählen das funktioniert leider nicht so ganz.
Vom kalten Bahnhof direkt auf die heiße Ice-Cube-Party - aber auch hier hat er kein Glück.
Jetzt auch als Grußkarte
Nein, eigentlich wollte ich mir es nicht wirklich antun.
Ich wollte ihn nicht machen den Adventskalender.
Aber die liebe Zorra hat den endgültigen Ausschlag gegeben - mit einer Mail "Machst du wieder..?" Ich habe ja gesagt und begonnen. Also, bedankt euch bei Zorra, dass es dieses Ding gibt. Und bedankt euch bei Zorra, dass es weiter geht! Weil wenn sie das nicht jeden Tag bei sich reinstellen würde, könnte und würde ich mich jetzt heimlich ohne große Konsequenzen aus dem Staub machen. Vor allem dieses letzte, potentiell ultrafaule Wochenende hat mich sehr gelockt. Aber die Woche ist gerettet.
Ausserdem gibt es ein neues Gimmick!
Wenn man auf die Bilder klickt, kann man diese als Jetzt auch als GRUSSKARTE verschicken! Echt!
Mein kleiner Bruder hat schon mal gemeint, ich sei ein Internetjunkie. Wenn sich jemand allerdings damit beschäftigt, alle österreichischen Bands in einer Webkompatiblen relationalen Datenbank zu archivieren, sollte er eigentlich ruhig sein, oder?
Hier gehts zum Making of:
Zurück zum Adventskalender, wie macht man sowas.
Zuerst einmal müssen die Ideen kommen. Dafür lege ich mich meist mit meinem Notizbuch aufs Sofa und fange an rumzukritzeln. Manchmal kommt die Idee sofort. Manchmal nutze ich sogenannte Kreativitätstechniken, schreibe Begriffe auf (Lebkuchen, Hexe, Weihnachtsmann, 45er Magnum) und habe dann - eventuell - den Geistesblitz. Meistens legt sich allerdings mein Kater auf den Notizblock. Dann bleibt mir nichts anderes übrig als Alkohol zu trinken und eine DVD anzusehen. Zum Beispiel Third World Cop oder Shaun of the Dead!
Wie auch immer. Ich zeichne meine Dinge direkt mit Tusche auf Papier. Mit sämtlichen Hilfsmitteln wie Bleistift, Kreide oder sonst irgendwas kann ich nicht umgehen. Das ist mir zu umständlich, vorzeichnen, radieren, Linien nachziehen, entweder es passt oder es passt nicht. Meist passt es nicht so richtig richtig, aber damit muss ich leben. Ich mein ich mach das ja nicht professionell.
Ich verwende hierfür: Copic Multiliner 0,5 und Rotring Art Pen M. Für feine Sachen nehme ich die F Artpen oder den Copic 0,3. Zum Ausmalen verwende ich meist Copic sketch und Copic Ciao. Der Adventskalender wird allerdings am Computer koloriert.
Und wenn ich etwas animieren möchte, verwende ich Transparentpapier. Da kann man dann nämlich die einzelnen Bewegungen durchpausen. Jede Bewegung ein Bild.
Häufig läuft der Kater durchs Bild, das ist dann etwas nervig.
Deshalb empfiehlt es sich, neben einem Glas Oolong-Tee auch ein Glas Rotwein bereitzustellen. Für die Nerven.
Die Sachen werden eingescannt.
Am Anfang sind sie milchig, das heisst sie müssen "verhärtet" werden, Linientechnisch. Ich verwende übrigens Paint Shop Pro, NICHT raubkopiert!
Dann wird koloriert ...
... und animiert!
Und veröffentlicht.
Wenn Ostereier am Weihnachtsbaum hängen, dann ist etwas faul.
So, das ist jetzt das letzte Bildchen.
Mehr hab ich nicht mehr.
Ich hoffe, ich schaffe noch welche.
Wie einige wissen, habe ich einen gewissen Hang zur Spielthorie.
Die Tatsache zum Beispiel, dass der Weihnachtsmann seinen kostbaren Glühwein verschüttet, um den Osterhasen zu bestrafen, kann durch das sogenannte Fairness Equilibrium erklärt werden.
Forschungen und Experimente haben nämlich ergeben, dass Spieler bereit sind, unfaires Verhalten zu bestrafen, auch wenn es sie selbst etwas kostet.
Im Ultimatumspiel hat Spieler A hat die Macht, einen Geldbetrag (100 Euro) zwischen ihm und Spieler B aufzuteilen. Wenn B akzeptiert, erhalten beide den vorgeschlagenen Geldbetrag ausbezahlt. Lehnt B die Verteilung ab, so bekommt weder A noch B etwas.
Die klassische Spieltheorie prognostiziert, dass B bei jeder Verteilung zustimmt. In zahlreichen Experimenten zeigt sich aber, dass B erst Verteilungen bei (durchschnittlich) ungefähr 60:40 akzeptiert. Bei Verteilungen von z.B. 90:10 ist Spieler B also bereit auf die 10 (die er bekäme, wenn er der Verteilung zustimmen würde) zu verzichten, nur um A für die ungleiche Verteilung "zu bestrafen".
Ein Ansatz für ein theoretisches Modell, die diese experimentellen Ergebnisse erklärt, ist das Konzept des "Fairness Equilibrium" (Rabin, AER 1993). Das Fairness Equilibrium unterscheidet sogar, ob ein Zug "absichtlich gemein" oder nur "versehentlich gemein" war. Spieler werden ersteres Verhalten eher "bestrafen" (ebenfalls gemein reagieren), während sie bereit sind, zweiteres Verhalten zu tolerieren. (Siehe auch: Fehr und Schmid - "A theory of fairness, competition and cooperation", 1997)
Wir sind so fürchterlich nett unrational, wir Menschen, Weihnachtsmänner und Osterhasen
Leider kenne ich das Rezept nicht. Es hat aber bestimmt etwas
mit Spinnenbeinen und zwanghaften Ritualen vor qualmenden Hexenkesseln zu tun.
ich habe wirklich nicht geklaut!!
Froh bin ich dennoch, dass ich diese Dinger nicht kannte, bevor ich meinen "Roll-over" Header gezeichnet habe, weil sonst hätte ich ihn nicht gezeichnet.
Draußen am Bahnhof ist es kalt und einsam. Deshalb kann der Schneemann endlich in Ruhe seine Flasche Rotwein trinken, ohne gleich hinwegzuschmelzen.
Nur vor falschen Freunden sollte er sich hüten.
Die Musik zum Comic ist vom Plan. Eine meiner absoluten Lieblingsbands, die genialste Band der Welt.
Und wenn man einen Plan-Song hört, muss man auch den Pyrolator besuchen. Oder zumindest Atatak.
Und Pepi ist Pepi, meine allererste Toonfigur.
Seavas Oida = Hallo alte Hütte
Ois lauwaund = Und, Alta, was geht ab (wörtlich: und, alles ok?)
Oiso Prost = also Pröstchen
Er müßte es ja noch vom letzten Jahr wissen, dass Stiefel gefährlich sein können.
Und ich bin leider heute schlecht gelaunt. Sehr schlecht gelaunt. Fast so schlecht gelaunt, wie der Osterhase. Wieso? Spammer. Nicht nur dass sie mir fürchterlich viel Arbeit machen, nein, sie verwirren mich sosehr, dass ich vor lauter Kommentare löschen schon ganze Postings ins Nirvana geschickt habe.
Und ich weiss nicht mal welche. Auffallen tut es mir erst, wenn ich auf alte Beiträge verlinken will, wie zum Beispiel auf den Smell-Pod. Glücklicherweise konnte ich ihn rekonstruieren und kann so jetzt doch den Kommentar abgeben: "Für den Beitrag des letzten Jahres hätte ich einen Smell-Pod gebraucht".
Ich hasse Texas Holdem, Cialis und Co.!!!
Er verträgt keinen Glühwein und er versagt in der Liebe
Selbst die schlichte Konversation mit neugewonnen Freunden bei Rotwein und Schnaps führt zum kläglichen Scheitern.
(Nachtrag: und mittlerweile funktionieren die Links auch. 7:00 ist einfach zu früh zum Kalenderbauen)
In Österreich kommt der Nikolaus nicht alleine, sondern bringt den Krampus mit. Der Krampus ist eine fürchterliche Gestalt. Ausgestattet mit zwei Teufelshörnern, einer langen roten Zunge und auffallender Körperbehaarung stürzt er sich auf alles, was sich bewegt. Einzig und allein der Nikolaus kann ihn bändigen.
Den schlimmsten Krampus erlebte im ÖTB, dem österreichischen Turnerbund. Das war kein Verein für Weicheier. Da wurde noch für Rasse, Zucht und Ordnung gesorgt und einmal im Jahr, zur Sonnwendfeier, gab es Gau-Turnen. Dementsprechend herb war auch das Nikolausfest. Wir Kinder mußten uns in einer Reihe "nach der Größe" aufstellen und warten. Lange geschah nichts, dann sprang mit einem Donnerknall die Türe auf und der Krampus stürzte herein - direkt auf uns zu. Er brüllte und rasselte mit seinen Ketten und jagte uns quer durch die Turnhalle. Kam man ihm zu nahe, spürte man auch schon mal die Rute. Mindestens eines der Kinder pinkelte sich jedesmal in die Hose, und die Helden waren die, die nicht lauthals zu heulen anfingen und sich bei den Eltern versteckten. Wenn dann endlich der Nikolaus kam in seiner ganzen Pracht, mit dem weissen Rüschenkleidchen, dem purpurroten Mäntelchen und der goldenen Mütze, da war alles gut. Er legte den Krampus an die Kette, beruhigte uns und gab uns Geschenke. Natürlich nur, wenn in seinem großen Buch zu lesen war, dass wir brav waren das ganze Jahr.
Man kann sagen was man will, aber dieses Duo mit seiner archaischen Symbolik, mit den Ketten und den Haaren und den Ruten, das hat schon mehr drauf als dieser lasche, amerikanisierte entsexualisierte, harmlose Wischi-Waschi-Weihnachtsmann. Wirklich wahr.
Liebe Kinder, verlaßt euch nicht auf Äußerlichkeiten, weil das kann böse enden.
Achtet auf die inneren Werte. Ein engelhaftes Aussehen, blonde Locken und goldene Schuhe lassen nicht grundsätzlich auf gute Absichten schließen. Und wenn ihr einen Christbaum kauft, zupft an den Ästen. Fühlen die sich irgendwie organisch an, vibriert eine geheime Energie darin, dann nehmt ihn nicht, den Christbaum.
("Die gute Fee, das war a Hex" ist ein Zitat aus dem Lied eines 70er Jahre Poeten.
Während der Hase zur offensiv-aggressiven Gewaltanwendung neigt, entspricht das Täterprofil der Hexe eher dem berühmter Briefbomben-Attentäter. Sie braucht lange für Entscheidungen und ist extrem stressanfällig. Als notorische Einzelgängerin ist sie penibel und zwanghaft. Ohne diese Eigenschaften wäre es ihr allerdings unmöglich, so diffizile Meisterwerke wie die "Giftschlangen-Expansionsmaschine" zu entwickeln.
(3) Studie: Mythen der Kontraktlogistik
In der gleichen Ausgabe dann noch diese geniale Abhandlung:
(1) Reihe "Einkaufsverhandlungen": Verhandeln im Team
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procurementletter:
Herr Schranner, Sie waren jahrelang Verhandlungsführer der
Polizei bei Geiselnahmen und anderen Verbrechen. Heute
trainieren Sie Mitarbeiter von namhaften Unternehmen wie
BMW, Microsoft, SAP und Deutsche Bank....
Genau, Sonnenbrille auf, Knarre raus: "Runter mit den Preisen".
Wer ihn diesmal wohl gewinnen mag? Bedenklich ist, dass der Osterhase die Seite gewechselt hat. Immer noch beleidigt vom Hammerschlag des Vorjahres und unter dem schlechten Einfluß der bösen Hexe stehend hat er Rache geschworen an allem, was auch nur im Entferntesten mit Weihnachten zu tun hat.