...und wenn alle brav sind (...) so in etwa ist hier was gestanden. Jetzt ist es weg. Texas Holdem, der alte Spammer, hat zugeschlagen.
Die Kommentare sind auch weg, nur die Bilder können sie mir nicht nehmen.
Nach 19 Jahren tendiert man häufig dazu, Dinge zu verklären. Deshalb hat diese unsägliche "Live Aid"-DVD gekauft, mit all den Bands von damals, Nostalgie pur. Was soll ich sagen, Geschmäcker ändern sich nicht, auch wenn man älter wird. Wir mußten dann ein Entschmutzungsprogramm starten. Lieber wär mir ja "Urgh! A music war" gewesen, um zumindest beim Genre zu bleiben, haben wir aber nicht gefunden. Deshalb mußten die guten alten AC-DC herhalten.
Schön war allerdings die geniale Betonfrisur von Lady Di.
Eine mechanische Uhr bauen, Quantenphysik studieren, Schlagzeugunterricht nehmen und in einer Band spielen (hab ich schon mal gemacht. Ich war aber so schlecht, dass die mich rausgeschmissen haben), mit der transsibirischen Eisenbahn nach Peking, nach Afrika, Flash lernen und keine dummen Animated GIFs sondern richtige Flashbilder machen, die vielen Bücher endlich lesen, die ganzen Cartoon-Ideen in meinem Kopf alle-alle umsetzen, eine kleine, verrauchte, sehr eigenartige Bar eröffnen wo viel passiert, so im kleinen, und-und-und-und.... Keine Zeit mehr zum träumen, die Arbeit ruft, laut und penetrant. Ein böser Lisa-Teufel flüstert: mal so ein halbes Jahr arbeitslos, das wärs. Aber das wärs nicht. Ich hab das schon mal durchgemacht 4 Monate. Solche Zeiten kann man kaum nutzen, ich konnte es auf jeden Fall nicht. Deshalb werd ich jetzt nicht weiterjammern über die mangelnde Zeit, sondern mich dankbar über meinen halbwegs sicheren Arbeitsplatz auf die Socken machen. |
Der Pyrolator hat sie aufgezählt
Mein aktuell schönes Ding im Leben: Gerade eben viel früher als erwartet von einer Dienstreise heimgekommen. Im anderen Zimmer warten , ein nettes Abendessen und ein Glas Rotwein.
Computer aus.
Schönen abend allen da draußen!
(Nachtrag: jaja, weiß schon, modernes Biedermeier)
Mein Beitrag zur derzeitigen Vogelzuchtausstellungswelle, und weil ichs jemandem versprochen habe.
Und der Uhu ist echt! Oder ist es eine Eule? Bin leider kein Ornithologe.
Nachdem das Krokodil bereits sehr vielversprechend war, sollte heute das Känguru drankommen.
Leider ist es geflüchtet.
Genauer gesagt, dieses Känguru verfügte über einen interessanten tierischen Abwehrmechanismus. Durch äußerst abschreckendes Aussehen (schleimig dunkelrot), sonderbaren Geruch und eigenartigen Geschmack schützte es sich davor, gefressen zu werden. Tatsache war, mir ekelte vor diesem Fleisch. Auch die Testanbratung eines kleinen Stückchens konnte mich nicht überzeugen, trotz besonders guter Würzung. Was tun? Es war Sonntag, wir hatten Gäste und keinen Braten.
Glücklicherweise entsann sich in seiner Eigenschaft als Jäger und Sammler seiner guten Verbindung zur hiesigen ländlichen Bevölkerung und konnte tatsächlich ein Kilo Schweinelende erstehen. ("Dou homs fei jeddzd a Gliggg ghoooobt")
Währenddessen durchforstete ich in meiner Rolle als Hüterin des Feuers meine Erinnerungen sowie ein paar Kochbücher nach Rezepten, die zu den verfügbaren Zutaten paßten. "Filet de porc aux pruneaux" - das müßte passen. (Anekdote am Rande: Jahrelang dachte ich, das Rezept würde "Filet de porc aux Bruno" heißen - nach Bruno dem berühmten Koch.)
Was soll ich groß sagen, die Sache ist gut ausgegangen, und wir mußten nicht den indischen Lieferdienst bemühen.
Das Rezept steht hinter diesem Link.
Filet de porc aux pruneaux
Schweinelende
2 Duzend Dörrpflaumen (so ungefähr)
Mehl
Butter
1/2 Tasse Hühnerbrühe
Weisswein
1/2 Tasse Sahne
Ribislgelee (rote Johannisbeeren)
Zitronensaft
Dörrpflaumen in Weisswein einweichen. Wenn kein Weisswein da ist, tuts auch Rotwein. Man kann auch noch Orangen und Zitronen rein. Manche schwörn auf Nelken, mag ich nicht sosehr.
Pflaumen im Wein 10 Minuten kochen bis sie gar sind, abgießen. Wein aufheben!
Schweinefilet in Stücke schneiden, salzen, pfeffern, in Mehl wenden.
In einer Bratpfanne in Butter je 3 Minuten pro Seite anbraten.
Rausnehmen.
Fett aus der Pfanne raus, den Wein rein, sprudelnd aufkochen lassen. Hühnerbrühe dazu. Die Filetstücke wieder rein. 1/2 Stunde zugedeckt 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Filetstücke wieder raus.
Brühe entfetten.
Sahne dazu, aufkochen lassen.
Zitrone, Ribislgelee und Pflauen dazu.
Erhitzen.
Die Soße über die Filets drüber oder aber die Filets nohmals kurz rein, unterheben.
Beilage war heute: Süßkartoffelpürree.
Ich mag ehrlich gesagt lieber Knollensellerie, in Stiftchen geschnitten, in Butter und etwas Zucker glasiert.
Drei Gründe, warum ich froh bin, mein Auto wieder zu haben.
1. Ich kann auf der linken Spur fahren.
2. Es wurde innengereinigt! Das machen die so bei dieser bayerischen Firma, wenn man es reparieren läßt. Das letzte mal auch schon. Hmm, mal planen, wann es wieder an der Zeit ist, gegen die Säule zu fahren.
3. Ich kann endlich wieder mein Autofenster offenlassen, ohne dass mir irgendwelche Scherzkekse ihre Post reinwerfen. Obwohl ich mein Ersatzauto - 's quietschgelbes Toastbrot - sehr gern mag, f a s t lieber als meinen schwarzen "Boliden". Aber da haben die Leute kein Verständis dafür. Schon garnicht in Bayern. Ausspotten muss man sich lassen, echt wahr.
Nachdem ich da leider mal wieder nicht hingehen kann, obwohl ich's bestimmt täte, würde ich in Wien sein, ein Tipp an meine hoffentlich zahlreichen Wiener Weblogfreunde:
Willi RESETARITS und Peter HIESS lesen "Kurt Ostbahn.
Seid´s vuasichtig und losst´s eich nix gfoin!"
Mi., 1. 12. 2004, 19.30 Uhr
Antiquariat Buch&Wein
1040 Wien,Schäffergasse 13a
Tel: 01/9619553
Hrsg. von Peter Hiess, Fotos von Lukas Beck (NP Buchverlag, 2004)
Musik: Karl RITTER (Gitarre)
Eintritt: 10.- (= Spende an das Integrationshaus Wien)
Und dann noch ein kleines Rätsel:
Wo in Wien steht diese Carrerabahn? Hmm - obwohl - ich hoff die steht da noch...
Weitere Hinweise zur Veranstaltung, jedoch nicht zum Carrerabahnstandort, hier:
Der Wiener Lichtbildner Lukas Beck, der die Frühphase des Ostbahn'schen
Schaffens bereits 1993 in seinem Bildband "Ostbahn Kurti & die Chefpartie"
dokumentierte, hielt auch in den Jahren danach die Geschichte des "Bruce
Springsteen von Simmering" mit der Kamera fest.
Die Aufnahmen aus diesem Jahrzehnt sind der Schwerpunkt seines neuen Werks.
Dazu gibt's Texte über das Ostbahn'sche Schaffen als Musiker,
Filmschauspieler, sozialer Aktivist, Krimiheld und Radiomoderator, einen
ausführlichen Nachruf auf "Mastermind" Günter Brödl, Tournee-Anekdoten, eine
Abhandlung über den Unterschied zwischen Chefheads und Kurtologen/-innen,
Interviews mit den Musikern der Kombo und der Chefpartie sowie Gastbeiträge
von Kurt Reissnegger, Franz Schuh, dem legendären Dr. Trash, Rotraud Perner
("Ist Kurt Ostbahn sexy?") und vielen anderen.
Datum: ein grauer Tag im November 2004
Ort: Parkhaus
Geschwindigkeit km/h: 1
Haarfarbe des Fahrers: blond
Beteiligte: Ein Auto und eine Säule
Unfallskizze
Unfallschilderung: Beim Ausparken an die Parkhaussäule geschrammt.
Genauso wie vor 8 Wochen, gleiche Zeit, gleicher Ort.
Erklärung beim ersten Mal: unübersichtliches Parkhaus
Erklärung diesmal: äääh
Sichtbare Schäden: Ja
PS: Ein Comic, das keiner nachstellen sollte.
Nachtrag 2: Auch hier ALLE Kommentare weg - weil ich nicht nur meine Autos anschramme sondern auch zu doof bin zum Spam-löschen.
Frau Neun liest Frau Neuro
Hier auch nochmals zum mitlesen
Eine wunderschöne Idee - via überall im Netz.
Und wenn einer es wagt zu sagen, ich würde wie Vera Russwurm klingen, dann gibts Zoff.
Erst will er, dass ich ihm die Schlagzeilen zeichne...
... und dann ist es ihm auch nicht recht.
"Wieso sind die so dünn? Wieso trommeln die und schlagen nicht? Und wieso haben die so einen kleinen Kopf?"
Ja wirklich, was macht man gegen Lampenfieber?
Ein alter Trick besagt: "Stell dir vor, das Publikum ist nackt."
Was ich davon halte? Nichts. Für mich ist das definitiv keine Option. Es ist unhöflich, es ist dumm, und dann muss man während des Vortrages auch noch permanent gegen das Lachen ankämpfen.
Und sobald ich bemerke, dass jemand aufgeregt ist, schau ich besonders böse. Damit er es auch ja nicht wagt.
Hab sie leider aus den Augen verloren die letzten Jahre. Umsomehr geschockt gewesen, als ich das heute in der Tageszeitung lesen musste.
Ich werde mich nie daran gewöhnen können, dass Leute gehen müssen.
Tine,
danke für deine Unterstützung damals bei Radio Z, für deine Offenheit, deine Neugierde, deine Toleranz und deine klare Linie. Schade, dass wir es nie geschafft haben, Sushi essen zu gehen. Lisa und Mike
-
Noch ohne Namen und ohne Geschichte.
Manchmal nicht von dieser Welt.
Einige überleben, andere werden vergessen.
Durchs Schnittlinger Loch schlüpfen und danach die Hopfenstadt besuchen.
Später vielleicht noch einen Cartoon zeichnen.
Hab ja einen gefunden, im Wald.
Das Internet seit 1996. Alles archiviert bei der Way Back Machine.
Schöne Beispiele für angenehme Unprofessionalität Liebe Leut, es wird langsam wirklich Zeit, daß die in Bonn in die Pötte kommen , sowie frühe Hochglanzprospektmentalität. Ladezeit damals? Bestimmt eine halbe Stunde.
Das geniale Stern Cockpit scheint leider nicht mehr zu funktionieren. Die frühen Internetnutzer erinnern sich vielleicht noch an diese vollgrafische, einem Flugzeug nachempfundene Stern-Einstiegsseite.
Via Herr D, Nachtrag: mit dem mich eine gemeinsame Vergangenheit verbindet.
Nachtrag: Sogar eine meiner früheren Seiten habe ich gefunden.
Beim Stöbern in alten Aufzeichnungen ist mir dieses Bild untergekommen.
Ja, ich entsinne mich. Am Vorabend war eine Feier, die etwas zu lange dauerte. Am nächsten Tag konnte ich mich des Spottes nicht erwehren, alleine wegen meiner körperlichen Bewegungslosigkeit.
Der Ausspruch ".. Geruch fotografieren .." blieb dennoch hängen. Ja, warum eigentlich nicht? Der Geruchsinn wurde ja mittlerweile erfolgeich entschlüsselt, wofür es dieses Jahr auch den Nobelpreis gab.
Das Problem besteht in der Archivierung des Geruchs. Es haben zwar bereits berühmte Geheimdienste Geruchsarchive angelegt, in Einweckgläsern, diese "sonderbare Gebräuche" erreichten aber in der Geschichte der Spionage maximal den Status "eigenartig".
Wieso Gerüche nicht elektronisch archivieren?
Vom Prinzip her müßte das doch einfach sein. Wir benötigen Datenträger, auf denen die Geruchsmuster abspielbereit gespeichert sind. Mit Hilfe eines Abspielgerätes werden die Muster direkt in einen Biochip gefunkt, der in unserem Riechkolben implantiert ist und unsere Geruchsrezeptoren simuliert. Die Signale werden an diese Zellknäuel namens Glomeruli weitergeleitet, die dann unser Hirn stimulieren und uns "riechen" lassen.
Aber woher nehmen wir die Gerüche? Na klar! Direkt aufgenommen von der sensibelsten Nase in unseren unmittelbaren Umgebung, der Hundenase. Diese wird einfach an ein elektronisches Aufnahmegerät gekoppelt.
Ich sage euch, in Zukunft wird es dann den S-Pod geben (Smell-Pod). Und berümte SJs (Smell Jockeys) werden uns mit den neuesten Geruchskombinationen verwöhnen.
Mir und dürfte man soetwas allerdings nicht in die Hand geben. Wir würden bloß wieder allerhand Unsinn anstellen.
Und hier auch die Katastrophe: Der Eintrag war weg. Hab ihn rekonstruieren können, aber nicht die Kommentare. Verdammter Spam