Heute schauen viele der Strassen in Beijing in etwa so aus. Beeindruckend, dass diese Bauwerke, das Strassenbild, das ganze Stadtbild in nicht einmal 10 Jahren in diese aktuelle Form gebracht wurde. Ich möchte und kann jetzt nicht kommentieren oder beurteilen, ob das nun gut ist oder schlecht oder schade. Ich liess es auf mich wirken - und bin beeindruckt von den Leistungen der Menschen dort.
Früher hat es wohl eher so ausgesehen. Das ist übrigens die Strasse, wo es auch diese Käfer und Seepferdchen am Spiess gibt.
Habe ich bereits erzählt, dass man sehr häufig angesprochen wird auf den Strassen hier? Besonders wenn man blond ist? Dieser Herr hat mich auch angesprochen. Ich war es müde, immer nur zu sagen, "thank you", "no time", "good bye" und antwortete auf seine Frage, ob ich Finnin sei, mit einem klaren "No - I am Austrian". Sein Sohn studiert in Wien - Musik. Er selbst ist Architekt. Eines seiner Bauwerke ist dieses wunderbare Tor in diesem Bild.
"Interesting" sage ich - und "no more time now".
"Shall I take a photo of you" sagte er.
"No, but if I may take a photo of you - in front of your beautiful gate"
Ich durfte, natürlich. Hier ist es zu sehen.
Der Mann hat auch noch ein anderes "Gate" gebaut, gleich ums Eck.
Das wollte er mir auch noch zeigen. Natürlich wurde es mir dann schon etwas unangenehm. Nichtsdestotrotz, ich vertraute meiner Menschenkenntnis und folge ihm. Gleich nach Besichtigung des zweiten Tores, gleich danach, wirklich, wollte ich dann weitergehen. "No more time".
"Er sei auch Künstler" sagte er. Und weil ich so nett bin, würde er mir wirklich, sehr sehr gerne, etwas malen. Kalligraphie. Viel Glück, Gesundheit und "your Name, Li Sa that means luck, health and beauty" - wusste ich es doch.
"Follow me, this house - here, in this house is my studio."
Nein. das geht jetzt wirklich nicht. Vor meinem inneren Auge erschien meine Mutter "Geh nie mit fremden Männern mit" und mein Mann "Spinnst du total... mitten in Peking... das ist wieder typisch... dich kann man echt nicht alleine verreisen lassen... Du spinnst"
Meine Menschenkenntnis sagte mir: "Gefährlich ist er nicht"
Meine Logik sagte mir: "der will dir was verkaufen, mehr nicht."
Meine weibliche Intuition sagte mir: "Flachlegen will der dich auch nicht, ganz bestimmt nicht".
Und meine Neugierde sagte mir: "Komm, egal, jetzt schau halt was passiert."
"No Fear, I really only want to give you a picture with your name"
und
"By the way, I am also the architect of the staircase in this house - I formed it like a piano".
Sehr unwohl habe ich mich gefühlt, als ich in diesem Piano-nachempfundenem Stiegenhaus dir Treppen hochstieg. Gleich nach dem ersten Stockwerk wollte ich umkehren. Die vielen Menschen in diesem Haus, der offizielle Anstrich wiegten mich jedoch in Sicherheit. Im zweiten Stockwerk angelangt - "Here we are, come in" - öffnete der Mann die Tür zu seinem Atelier, zwei Zimmerchen, voll mit Seidenmalereien. "Man wird auch schon mal ausgeraubt in China" - Die Worte meiner Mutter, die letztes Jahr ebenfalls in Peking war, klangen plötzlich in meinem Ohr. Der Mann liess die Tür zum Atelier sperrangelweit offen, er schien meine Angst gespürt zu haben.
"Look around, take some photos as long I paint" - was ich auch tat.
Er hat tatsächlich meinen Namen gemalt auf ein Stück Seidenpapier. Er hat mir dann noch Bilder gezeigt, von seiner Frau gemalt. "Very cheap, only for you, only today". Zwei habe ich ihm abgekauft - "Drei Goldfische" und "Eine Gruppe spielender Kinder".
Als ich dann zuhause die Fotos ansah, die ich völlig unter Angst gemacht habe, vorsichtig, immer darauf vorbereitet jetzt von drei bösen Chinesen überfallen zu werden und mein ganzes Geld, meinen Pass und vielleicht auch noch meine europäische Unschuld zu verlieren, als ich diese Fotos dann im Nachhinein ansah, habe ich meine Nervosität bereut. Weil DIESES Bild ist mir nicht aufgefallen. Dieses Bild, das hätte ich wirklich gerne gehabt - auch wenn es nicht seine Frau gemalt hätte:
Nie und nimmer würde ich einen so genialen Namen wie Pingping austauschen gegen einen so profanen Namen wie Elaine.
Aber vielleicht ist in China ja Pingping an der Tagesordnung und Elaine genial?
Ich muss sie mal fragen, die chinesische Kollegin...
In der verbotenen Stadt steht ein Baum. Zwei Bäume, genaugenommen. Diese beiden Bäume sind so gewachsen, dass sie einander umarmen, umschlingen. Als Symbol ewiger Liebe. Ganz viel Glück soll es bringen, sich unter diesen Bäumen fotografieren zu lassen, am besten gemeinsam mit seinen Lieb(st)en. Leider hatte ich keine(n) Lieb(st)en dabei. Es gelang mir noch nicht einmal, mich alleine unter diesen Baum zu stellen. Zu hoch war der Andrang.
Da habe ich mich einfach wo dazugestellt. Und wenn die Geschichte wahr ist könnte es sein, dass ich diesem unbekannten Paar auf irgendeine Weise, die mir nicht transparent ist, von der ich voraussichtlich noch nicht einmal erfahren werde, zu Glück verhelfe. Oder das Paar mir.
Und das ist der Eingang zur verbotenen Stadt.
Ein altes, sicher abgedroschens und höchstwahrscheinlich deutsches Sprichwort sagt: "Der Kantonese ißt alles was vier Beine hat ausser Tische, alles was schwimmt ausser Schiffe und alles was fliegt ausser Flugzeuge"
Dementsprechend vorbereitet freute ich mich auf die kulinarischen Spezialitäten, die mich bald erwarten würden. Alles würde ich probieren, egal ob Käfer, Schlange oder Hund. Wusste ich doch, dass auch die Europäer Genüssen frönen, die einem Chinesen durchaus fremd erscheinen mögen. Und hatte ich doch als erfahrene Weltenbummlerin schon einige lukullische Feuertaufen hinter mir. Weder der rohe Wal in Japan konnte mich schocken, noch die frischen Muscheln in Korsika, die im Mund noch um ihr Leben zappelten. Auch die mikroskopisch kleinen Lebendzusätze in den gerollten und gefüllten und geeisten Betelblättern, die ich bei einem Strassenverkäufer in Kalkutta erstand, habe ich letztendlich überlebt.
Der erste Besuch auf einem chinesischen Strassenmarkt hat mich dann doch ein wenig blass werden lassen. Nicht nur der Geruch war atemberaubend, auch der Anblick.
Ich stellte mir schon bildhaft das erste offizielle Abendessen mit den chinesischen Geschäftspartnern vor. Würden einen die Augen toter Schlangen anstarren? Oder würden die Speisen gar lebendfrisch vor den Augen der Gäste gebraten werden? Krabbelndlebendfrisch?
Alle Ängste waren unbegründet. Sie haben mich verschont. Ein wenig auf die europäischen Befindlichkeiten Rücksicht genommen. Ich habe kulinarisch gesehen eine wundervolle Woche hinter mir. Teilweise scharf, sehr exotisch, ganz anders als im Chinarestaurant ums Eck. Natürlich war auch mal ein Frosch dabei, und den Urspung des Inhaltes dieser vielen kleinen dampfenden, duftenden Schüsselchen konnte ich natürlich nicht erahnen. Oder gar erschmecken. Aber das kann man bei einem pfälzischen Saumagen auch nicht unbedingt.
Nach dem Essen gehts dann häufig weiter in die Bar. Bars in China sind meist nett, gute Drinks, Livemusik, viele bunte Lichter. Natürlich habe ich nicht alle ausprobiert. Weswegen ich auch nicht mit einer repräsentativen Stichprobe aufwarten kann. Aber mit einem Tipp für weibliche Geschäftskolleginnen (vor allem wenn sie mit westlichen Geschäftsmännern unterwegs sind): als Frau empfiehlt es sich, genug Geld mitzunehmen - für die Rechnung und fürs Taxi. Nicht schlecht ist es auch, weibliche Begleiterinnen dabeizuhaben...
...ansonsten sitzt man ganz schnell ganz alleine da ;-) und schaut ins Narrenkastl.
Wobei ich hier betonen möchte: ich liebe es alleine in Bars zu sitzen, bei einem netten Cocktail (Gimlet, Gin Fizz oder Martini Dry) ins Leere zu starren und das Leben zu geniessen. Obwohl ich in solchen Situationen am liebsten unsichtbar wäre. Weil eine Frau alleine an der Bar verleitet dazu sie anzusprechen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Und morgen oder übermorgen gehts weiter mit der China Sightseeing Tour
Wenn Du in China ankommst, deine erste Shoppingtour unternimmst, alleine, an einem Platz, den dir der Mann an der Rezeption empfohlen hat "no bargainig, state prices" - ...mit dem Taxi bist du hingekommen, der Fahrer hat dich irgendwo anders rausgelassen, nicht dort wo du hinwolltest - egal... wenn du also ankommst in China und dich auf die Strasse wagst stellst du fest: du bist nicht nur Analphabet, der Sprache nicht mächtig, nein, du bist ein Exot!
Die Leute starren dich an auf der Strasse, stürzen auf dich zu, versuchen mit dir zu reden, englisch manchmal, meist chinesisch - zupfen dich am Ärmel, lächeln. "Welcome to Beijing".
Wenn du dich dann weiterwagst in ein Geschäft - von dem du annimmst, es ist das Geschäft mit den State Prices....
.....
.... dann wirst du umringt.
Sämtliche Funktionen multifunktionaler Feuerzeuge werden dir präsentiert, Statuetten diverser chinesischer Persönlichkeiten und Fabelfiguren vor dir aufgelegt, gewendet, Fächer entfächert, Drachen auseinandergefaltet, Papierschmetterlinge durch die Luft gewirbelt. Du kommst kaum weiter. Natürlich lächelst du, willst nicht unfreundlich sein, du bist sofort der Mittelpunkt des Ladens, in dem Unmengen chinesischer Händler und Händlerinnen dich umschwirren.
Du versuchst die Preise zu checken, sie scheinen ok zu sein. 1 € für ein Feuerzeug mit dem großen Vorsitzenden Mao drauf. Es spielt auch noch eine Melodie, wenn du es aufklappst. 2 € für ein Schächtelchen mit Porzellanfiguren. Vertrauenswürdig ist auch die zentrale Kasse, an der man zuerst mit einem Bon bezahlen muss, bevor man dann die Ware in Empfang nehmen kann. Vertrauenswürdig ist auch die chinesische Fächerverkäuferin, die dir ihre Kollektion zeigt, "and for you, extra price twoday". Der Preis kommt dir dann schon etwas hoch vor. Egal. Du hast deiner Freundin Ruth versprochen: "Einen Fächer bringe ich dir mit! In schwarz!" Es gab keinen schwarzen Fächer. Nur einen roten. Dunkelrote Seide. Du nimmst ihn. Natürlich hätte dir auffallen müssen, dass du diesmal nicht an die Kasse musst mit einem Bon. Daß die Dame Bargeld nimmt, und dir dann, als du den verlangten Preis bezahlst, ohne zu handeln, völlig freiwillig einen Seidenbehälter dazu gibt. ..
Ich glaube ich habe mindestens das 12 fache bezahlt als üblich. Das peinliche? Der Fehler ist mir unmittelbar danach nochmal passiert. Gerade als ich bezahlt habe und weitergehen wollte, kam die Frau mir nach. Sie hätte doch noch einen schwarzen Fächer. Diesmal habe ich zaghaft zu handeln begonnen. So auf das 10 fache des normalen Preises. Sie hat sehr traurig geschaut, da hats mir leid getan. Ich hab ihr noch einen Euro draufgegeben und sie dann fotografiert. Ruth: ich hoffe du weisst den Fächer zu würdigen!
Alles in allem - trotz Anfängerfehler - shopping in China äußerst amüsant. Danach sitzt man allerdings zuhause und wundert sich darüber, was man da wieder zusammengetragen hat. Egal - es hat tierisch Spass gemacht!
Natürlich lernt man schnell. Zum Beispiel, dass chinesische Händlerinnen wirklich gut schauspielern können. Aber wenn man ungefähr weiss, wo die Preise in etwa liegen sollten, hat man eine ganz gute Verhandlungsbasis.
Mein schönstes Stück: eine knallrote Gucci-Ledertasche um ganze 4 €. Hat weniger gekostet als der Fächer!
Weitere Dinge: 1 Prada Handtasche, ein Gucci Portemonnaie, zwei Rolex Uhren
eine ganze Menge sonstiger Unsinn!
Und morgen oder übermorgen gehts weiter mit der China Eating Tour
Getraeumt habe ich heute nichts - jedoch verschlafen.
Nur eine halbe Stunde. Koffer packen, Katzenwaesche, ein schnelles Reisroellchen vom Fruehstuecksbuffet, ein Schluck Misosuppe, auschecken aus dem Hotel. Die letzte abenteuerliche Fahrt mit einem Pekingtaxi raus zum Flughafen. Wie in Trance einchecken auf AF129 - die Ausreisequittung fuer den Zoll so gut versteckt in meiner neuen Prada-Handtasche, dass ich sie nicht mehr finde. Wieder raus aus allen gesperren Zonen. Neues Ticket loesen, um gleich danach das alte wieder zu finden. Umtausch ausgeschlossen. Den Flug letztendlich erwischt.
Jetzt entspannt am Charles de Gaulle/Paris - warten auf den Anschlussflug.
Das alte Europa hat mich wieder. Mein Herz ist noch in China.
Auf meiner Jagd durch die Unendlichkeit des Netzes begegnete mir einst eine eine Fliege. Ich habe ein Bild dieser Fliege mitgenommen, aber den Ort vergessen, wo ich sie gefunden habe. Auch den Schöpfer der Fliege sowie den genauen Inhalt der Geschichten, die dieser über dieses Gebilde erzählte, sind mir entfallen.
Ich meine mich erinnern zu können, dass es sich dabei um eine Studie über die Topographie des Internets handelte. Nicht die physikalische sondern die logische Topographie - wie ich glaube(!). Über die Art, wie Webseiten, Internetauftritte, etc. untereinander verlinkt sind. Über die geheimen Orte, die als "disconnected Components" nicht verbunden sind mit dem Netz, die daher auch nicht Teil des weltweiten Informationsflusses sind. Über einsame Seiten, weit weg von Hauptverkehrsknoten, die kaum einer findet und kaum einer kennt. Und über Wurmlöcher (Tubes), die weit auseinanderliegende Seiten durch einfache Methoden wieder verbinden.
Ich stiess vor ca. 5 Jahren auf diese Studie. Meine Versuche sie danach wieder zu finden, scheiterten. Vielleicht war sie so utopisch wie falsch, vielleicht bot sie militärischen Sprengstoff und wurde vom CIA in eine "Disconnected Component" verwandelt, vielleicht wurde sie einfach vergessen und gelöscht.
Ja - und jetzt bitte ich um Hilfe: Kennt jemand dieses Dokument?
Hier bedanke ich mich auch gleich bei Martin Roell, der mir bei der Suche nach der Fliege geholfen hat, und dabei eine Qualle fand. Die Qualle der Physik(alischen Topographie).
Und der Preis geht an Prisac - er hat die Fliege aufgestöbert!
Der Unterschied zwischen Beratern und Journalisten?
Berater wissen vorher alles besser, Journalisten danach. Verantwortlich ist keiner ;-)
Trockene Themen halbwegs lustig rüberzubekommen ist eine Herausforderung. Natürlich solls nicht allzu lustig sein, weil es ist ja alles ernst. Es soll aber auch nicht langweilig sein, weil man will ja die Leute unterhalten, begeistern - und sie sollen danach die Sachen auch übernehmen, nutzen, oder kaufen.
Manchmal beneide ich fast die Menschen, die im Entertainment arbeiten. Die abgehalfterte B (C?) Gardestars im Dschungelcamp präsentieren. Die sich über Leute lustig machen können, die mit Riesenbaggern Knöpfe annähen. Da gibt alleine das Thema schon mehr her.
Wenn du selber dann als Industriesklave einer Reihe müder Manager die Vorteile von den diversen Formen und Abarten der Kosteneinsparung rüberbringen musst (Nein, Geiz ist nicht nur geil, Geiz kann auch sehr sehr langweilig sein) oder über die Datentransparenz redest, die dir Datawarehousing bringt (ja, auch Erbsenzählen kann langweilig sein, sehr langweilig) - das ist dann schon eine Herausforderung für den Präsentator.
Ich glaube (hoffe) mittlerweile hab ich den Bogen raus. Und am liebsten habe ichs wenn ich zumindest einmal, ein einziges mal die Leute zum lachen bringe - trotz trockener Thematik.
Es gab aber auch schon schlimme Vorträge meinerseits.
Am peinlichsten:
Ich trage vor, mein Handy piepst. M ist dran. L (flüstert) geht nicht! M: Nein, wichtig, ich find meine Socken nicht. L (flüstert) keine Ahnung wo deine Socken sind. Schau mal in der Wäsche. Der Saal lacht.... Nein, natürlich habe ich nicht abgehoben, sondern das Gespräch gleich weggedrückt mit rotem Kopf. Die Leute haben dennoch gelacht.
Leidensfaktor 200:
Am Vortag indisches essen, Superscharf. Am nächsten Tag hats im Bauch rumort. Den Votrag hab ich rumgebracht, war bereit zum Sprint ims Eck. Da fingen die an zu fragen! "Interessant, aber erklären sie..", "Wie kann ich den Faktor X in den richtigen Zusammenhang bringen...". Ich glaube ich habe einen sehr sehr hektisch-verkrampften Eindruck hinterlassen.
Super Flop:
Kann passieren. passiert mir aber NIE NIE wieder: Black-out. Bei einem Thema das ich beherrsche, welches mich selbst sehr interessiert. Aber, ich ging vor, drehte mich um. Black-out. Und dann sass noch einer in der Runde, der hat das Messer rumgedreht, indem er alles, was ich dann sagte kommentierte und verdrehte.
Mein schönster Vortrag
Einen Saal voller gelangweilter Fachjournalisten, denen ich unterstellte, viel lieber Naomi Campell oder zumindest den Kanzler zu interviewen, als sich mit Industrieautomatisierung vom Sensor bis zum Leitsystem auseinanderzusetzen, mit dem Thema "Betriebsdatenerfassung in der Milchindustrie" zum Lachen gebracht.
Was ich gelernt habe:
Erzähl eine Story! Nie Folien aneinanderreihen und den Text ablesen. Folien sind zwar gut um den roten Faden der Story beizubehalten - und auch fürs Wissen-Sichern. Aber der gesamte Vortrag muss eine Geschichte sein. Mit Höhepunkt, mit Schluss, mit Spannung. Erzähl mitten drin mal Anekdoten, Beispiele. Ansprechende Beispiele.
Was ich mag an meinem Job: ich komm schon viel rum!
Now lets surf to China
Roher Fisch, frittierte Grillen, gegrillte Schlangen - Speisen, die bei manch kultiviertem Westeuropäer eine Gänsehaut verursachen. Bei denen viele unter Schütteln denken: "graust denen dort unten in China oder Japan vor garnichts!?" Doch, es gibt ein Gericht, das auch den tapfersten Chinesen blass werden läßt.
Es handelt dabei sich um ein Sekret aus der Drüse eines Muttertieres. Dieses Sekret läßt man gerinnen. Sind in diesem Sekret nicht genügend Bakterien vorhanden, werden weitere Bakterien zugesetzt, manchmal auch Pilzkulturen. Durch das Gerinnen entsteht eine geschmacklose wasserartige Flüssigkeit und Gallerte. Die wasserartige Flüssigkeit wird anderweitig verwendet, die Gallerte hingegen wird weiterverarbeitet - erhitzt, gebrochen, geformt, solange, bis sie ihre engültige Form und Konsistenz bekommen hat. Das alles stinkt natürlich heftig. Die fertigen Stücke werden gelagert. Oft in muffigen Höhlen. Sie sollen noch weiter verderben, oder verschimmeln. Schimmelpilze zersetzen ihre Nahrung, das "verdaute" Schimmelpilzessen verleiht der unverdauten Menschenspeise eine ganz besondere Note. Je verdorbener desto besser - sagen die Liebhaber dieser Spezialität. Sie nennen es aber nicht verdorben sondern reif!