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Ja, liebe Dose, hab ich hiermit gemacht.
Das Wissen muss frei bleiben.
Grundvoraussetzung beim Fischen, auch auf der Osterinsel, ist der Einsatz des richtigen Materiales. Nach langen Diskussionen über die Qualität von Metallteilen, deren Verwendungsmöglichkeiten mir verborgen blieben, sowie über die Größe und Form unterschiedlicher Hakenmodelle, verließen wir letztendlich mit drei ominösen Paketen den örtlichen Eisen und Elektrowarenladen.
Napo entschied sich für die "Klopapierrollen-Nylonschnur-Semmel und Huhn"-Angelmethode. Die funktioniert folgendermaßen: zuerst hängt man die ominösen Metallteile und die Haken an eine Nylonschnur, die um eine Rolle gewickelt wurde.
Dann beißt man in ein Stück Huhn und formt daraus eine Köder.
Aus einer alten Semmel formt man einen Schwimmer. Falls auf den Klippen Krebse rumliegen, werden die mit reingemantscht.
Schwimmer und Köder werden an die Schnur gebunden und fertig ist das Fanggerät.
Mit viel Schwung wirft man das Ganze weit hinaus ins Meer....
... und hofft, dass ein Fisch anbeißt. Dieser ganze Vorgang hat ähnliches Suchtpotential wie Solitärspielen oder Roulette. Du wirfst das Ding raus, so weit wie möglich. Dann musst du aufpassen, dass einerseits Spannung auf der Schnur bleibt, sie nicht absackt, dass du sie aber trotzdem nicht zu schnell wieder zurückziehst, weil sie ja lange im Wasser bleiben soll. Genauso wie du dich auf "Rot" oder "Schwarz" oder "Pair" oder "Impair" konzentrierst, konzentrierst du dich beim Angeln auf den Fisch, der da irgendwo im Wasser rumschwimmt. Und du hoffst, dass er endlich anbeißt. Meist beißt keiner an, deshalb mußt du es nochmals versuchen. Und nocheinmal, und wieder. und B. scharren mit den Füßen, wollen in die Kneipe gehen. "Nein, nur noch ein einziges Mal, wenn dann keiner anbeißt, gehn wir, versprochen." Glauben sie dir nicht.
Einmal hat bei mir tatsächlich einer angebissen, nur leider ist er mir wieder entwischt.
Frustrierend waren die Chilenen, die mit der vollen Ausrüstung glänzten und natürlich wesentlich erfolgreicher waren als wir.
Nach 4 Stunden und 3 Standortwechseln zogen wir ein wurmähnliches Ding aus den Fluten....
.... mit einem langen Schnabel.
Gegessen haben wir es nicht. Aber schöne Steine haben wir gesehen.