Hartmut „Max“ Beck ist gestorben.
Einfach so. Mitten aus dem Leben. Irgendwann zwischen Montag und Dienstag. Gefunden wurde er am Dienstag nachmittag - in seiner Wohnung.
Das ist ein Verlust. Für viele. Er hat die neue Kunst in unsere Strasse und in unsere Stadt gebracht. Kunst jenseits des Mainstreams, jenseits des Kitsches – und immer mit einer großen Portion Humor und Augenzwinkern. Sogar Kippenberger war ihm zu abgedroschen. Das wird mir sehr abgehen.
Nicht nur mit seiner Galerie - mit seiner gesamten Persönlichkeit hat er die Strasse geprägt. Deshalb war die Stimmung gestern hier sehr „zwischenweltlich“. Du gehst ins Strassencafe – du spürst die Spannung. „Weißt du schon, mit dem Max…“. leichtes Nicken, dann schweigen. Welche weinen auch. Jeder hat das letzte Stück Geschichte, persönliche Geschichte. „… vorgestern noch telefoniert …“. „Am Samstag sah ich ihn noch lachend vor seiner Galerie, mit einem Glas Wein“, „Freitag erzählte er noch, dass Freunde ihm seine Bilder vermacht haben. Bevor sie in den Urlaub fuhren. Sie meinten, damit könne sonst keiner was anfangen – das hat ihn gerührt“.
Mein persönliches Stück Geschichte kennt ihr (31.8.) - sie ist dadurch - wenn auch von der Ferne - ein klein wenig die Eure.