12.12.05

Zhujiajiao die Dritte

So - Zeit für die finale Zhujiajiao-Fotostrecke.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um eine wunderschöne historische Wasserstadt, in der bereits vor 5000 Jahren Leute gelebt haben. Doch ein wenig zu alt, um der Shanghaianer Bauwut zum Opfer zu fallen. Offiziell wurde die Stadt allerdings erst in der Mingzeit gegründet, obwohl sie bereits zuvor als Handelsstätte bekannt war.

Fische wurden direkt am Fluss gekauft, der Fluss war sozusagen die Strasse. Die Leute haben einfach ihr Hinterfenster aufgemacht, um bei den fahrenden Fischhändlern einzukaufen.

Leute, die kein Fenster zum Fluss haben kaufen in der Einkaufsmeile.

Selbstverständlich ist diese Stadt eine Touristenattraktion, es gibt auch eine Museumstour - nichtsdestotrotz leben hier auch Menschen. Diese Idylle war es auch, die mich an Tirol denken ließ oder ans Mühlviertel.

Hier kommt allerdings wieder Venedig zum Zug.

Neben dem Beruf des Strassenkehrers gibt es auch die Gilde der Flusskehrer.

Wir sind natürlich auch Boot gefahren. Es war fürhterlich kalt.

Deshalb sind wir zum Aufwärmen essen gegangen in ein Restaurant. Unter anderem gab es Fischsuppe direkt aus dem Fluss.

Den Blick in die Küche wagten wir glücklicherweise erst nach dem Essen.

Wir hätten doch was vom Strassenhändler holen sollen. Da sieht man, was man bekommt...

... und von wem.

(das Wickelding war übrigens gut).

Ich habe mir dann noch einen Stempel machen lassen.

Und eine Fischfalle betrachtet.

Und wieder einmal ist mir aufgefallen, dass die Kulturen sich doch irgendwie gleichen. Zum Beispiel in der drastischen Darstellung dessen, was passiert, wenn man sündigt.

Hieronymus Bosch läßt grüßen.

Posted by L9 at 06:52 | Comments (4) | Reisen China