08.06.04

Ekel

Gestern an einem Stück frischen Parmesan gerochen.
Den Geruch genossen.
Die Augen zugemacht.
Vorgestellt, es ist eine alte Socke (okok kein nackter, schweissnasser Fuss mit Pilzbefall).
Mich vor dem Geruch geekelt, obwohl es immer noch der gleiche war.

Ekel ist was relatives.

Normalerweise will ich ekelhafte Dinge garnicht berühren.

Vor meiner Spucke hingegen ekle ich mich nicht, solange ich sie noch berühre. Solange meine Lippen mit ihr in Verbindung stehen, hab ich kein Problem, sie auch wieder zurück in meinen Mund zu holen.
Wenig Ekel auch, wenn sie sich auf meiner Hand befindet.
Wenn aber die Spucke auf dem Teller liegt, auf dem Tisch, auf dem Boden, dann möcht ich sie nicht mehr zurückhaben. Obwohl sie mir gehört.

Posted by L9 at 16:38 | Comments (2) | Kulinarisches